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An: degewo Vorstandsmitglieder Christoph Beck und Sandra Wehrmann

Bau-Projekt stoppen, Kleingärten retten!

Wir stellen uns klar gegen die Bebauung von 20 Kleingärten zugunsten eines degewo-Wohhauses in der Stillerzeile 58-60, 12587 Berlin und fordern Vorstandsmitglieder Christoph Beck und Sandra Wehrmann dazu auf, den sofortigen Stopp des Bau-Projektes zu veranlassen.

Warum ist das wichtig?

Treptow-Köpenick ist Berlins grünster und blauester Stadtteil. Das soll auch so bleiben! Aber wenn wir uns jetzt nicht wehren, wird Berlin immer mehr zu einerleblosen Betonwüste.

Die durch Neubau bedrohten Gärten liegen am Rande eines Landschaftsschutzgebietes (a), in dem viele Tiere und Insekten ihren Lebensraum finden. Die Grenzen dazwischen sind fließend. So haben sich in den Parzellen teilweise seltene Arten, wie z.B. Fledermaus, Gartenrotschwanz, Blindschleichen, Wildbienen angesiedelt. Auch alte, seltene Bäume sind dort zufinden. Erhält man die Gärten, so erhält man auch eine immer gefährdetere Artenvielfalt. Wir fordern Christoph Beck und Sandra Wehrmann dazu auf, solche wertvollen Ökosysteme zu schützen und zu erhalten, statt sie zu zerstören!

Die degewo erklärt in ihrer Unternehmenspräsentation, sie fühle sich dem Umwelt- und Klimaschutz verpflichtet (a). Wir beharren darauf, dass den Worten nun auch Taten folgen, damit der Begriff „Umweltschutz“ hier nicht nur leere Imagewerbung bleibt! Auf ihrer Homepage wirbt die degewo mit Ihrem Einsatz für den Klimaschutz, gleichzeitig plant sie jedoch die Zerstörung wertvoller Grünflächen. Wir finden, das passt nicht zusammen! Wenn die degewo es wirklich ernst meint mit dem Schutz der Umwelt, dann soll sie es jetzt beweisen und das Bau-Projekt stoppen.

Die Wohnungsbaupolitik Berlins hat es versäumt, sich rechtzeitig um reguläre Möglichkeiten zum Wohnungsbau zu bemühen und nun wird versucht, das entstandene Problem auf dem Rücken von Kleingärtner*innen auszutragen, es also auf die einfachste Art und Weise zu lösen. Dazu sagen wir entschieden nein! Wohnungsbau ist wichtig, aber nicht um jeden Preis. Wir verweisen auf eine bevorzugte Bebauung von bereits bestehenden Brachen, wie z.B. in der Friedrichshagener Straße, gegenüber der Bebauung von Grünflächen.

Zudem sind die Gärten ein über Jahrzehnte gewachsener sozialer Treffpunkt und Erholungsraum der Mieter*innen der degewo. Sie prägen das nachbarschaftliche, friedliche Miteinander des Viertels beträchtlich. Verschwinden die Gärten, so verschwindet genau das, was Berlins lokale Kieze so lebenswert macht.

Das Erpetal ist darüber hinaus wichtiger Frisch- und Kaltluftlieferant für die Stadt. Durch bauliche Verdichtung und Bodenversiegelung wird diese wichtige Frischluftschneise weiter eingeschränkt und verschlechtert sukzessive das lokale Mikroklima.

Bereits im Dezember sollen die Mieter*innen ihre Kleingärten geräumt haben. Doch bis zum 15.11. wollen wir soviele Unterschriften wie möglich sammeln, um sie in der öffentlichen Sprechstunde der degewo zu übergeben und das Bau-Vorhaben aufzuhalten. Bitte setz’ mit deiner Unterschrift ein Zeichen für ein grünes Berlin!

Quellen:
(a)„Nachhaltiger Klima- und Umweltschutz ist für uns ein wichtiges Thema, dem wir uns verpflichtet fühlen.“ Quelle: https://www.degewo.de/verantwortung-innovation/fuer-die-umwelt/ (Stand 9.9.2019)

(b)https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/index.jsp?loginkey=alphaDataStart&alphaDataId=s_nsg_lsg@senstadt&alphaDataObjectId=LSG-43

Neuigkeiten

2019-10-04 18:18:43 +0200

500 Unterschriften erreicht

2019-10-01 08:42:27 +0200

100 Unterschriften erreicht

2019-10-01 07:50:23 +0200

50 Unterschriften erreicht

2019-10-01 00:14:52 +0200

25 Unterschriften erreicht

2019-09-30 21:54:42 +0200

10 Unterschriften erreicht