10,000 Unterschriften erreicht
An: Bielefelder*innen; Landes- und Bundespolitiker*innen; NRW-Ministerpräsident Wüst; NRW-Innenminister Reul
Bielefelder*innen für ein solidarisches Miteinander in der Pandemie
Mit Sorge beobachten wir die zunehmenden Versammlungen und „Spaziergänge“, die dicht gedrängt und ohne Masken abgehalten werden.
Die Organisatorinnen der Corona-Proteste nutzen die Pandemie und die damit verbundene Verunsicherung und Frustration, um Unruhe zu stiften, ihre demokratiegefährdenden Ansichten zu verbreiten und die Gesellschaft zu spalten. Impfgegnerinnen und Corona-Leugnerinnen befinden sich hier offen im Schulterschluss mit der rechtsextremen Szene. Wer mit Reichsbürgerinnen, rechten Esoterikerinnen und Anhängerinnen von Verschwörungserzählungen auf die Straße geht, muss sich fragen lassen, aus welchem Grund er*sie sich mit diesen gemein macht.
Seit fast zwei Jahren befinden wir uns in einer Pandemie und zurzeit spitzt sich die Situation erneut zu. Die Zahl der Ansteckungen steigt, die „Omikron“-Variante des Corona-Virus verbreitet sich rasant. Die Situation in den Krankenhäusern ist besorgniserregend, Pflegekräfte sind völlig überlastet. Das ist für die gesamte Gesellschaft bedrohlich. Neben denen, die an der Virusinfektion leiden und sterben, gibt es diejenigen, denen aufgeschobene medizinische Behandlungen zum Verhängnis werden. Ausgerechnet in dieser Zeit gehen einige Mitbürger*innen aus Bielefeld und Umgebung gemeinsam mit Rechtsextremen ungeimpft und ohne Masken auf die Straße. Sie tragen damit erst recht zur Verbreitung des Virus bei.
Derzeit ist vieles nur eingeschränkt möglich. Unsere Kinder leiden schon lange unter dieser Situation. In Gaststätten wurden fast alle Weihnachts- und Silvesterfeiern abgesagt. Wieder sind Existenzen von Gewerbetreibenden gefährdet, Menschen können ihre Berufe nicht ausüben, Unternehmer versuchen trotz Ausfällen mit 3G, Quarantäne und Tests ihre Produktion auch in der Pandemie aufrecht zu erhalten, Kindergärten und Schulen sind stark gefährdet. Auch Kultur, Sport und Freizeitmöglichkeiten sind eingeschränkt. Wenn dieser Zustand beendet werden soll, dann geht das nur gemeinsam.
Eine klare Mehrheit der Menschen in unserer Stadt verhält sich vernünftig, solidarisch und empathisch. Die Zahlen sind eindeutig. In Bielefeld haben sich fast 280.000 Einwohnerinnen impfen lassen, damit liegt die Impfquote mittlerweile bei 85%. Mehr als 60% sind bereits geboostert. Täglich nimmt diese Zahl weiter zu. Mehrere 10.000 Menschen lassen sich pro Woche testen. Die Bielefelderinnen helfen sich gegenseitig und engagieren sich trotz der Pandemie für Menschen in Not.
Es fällt auch uns schwer, aber wir tragen die temporären Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus mit, aus Verantwortungsgefühl unseren Mitmenschen gegenüber. Wir vertrauen darauf, dass die von der Wissenschaft empfohlenen und von der Politik beschlossenen Maßnahmen notwendig sind und auch durchgesetzt werden, um noch viel größeren Schaden abzuwenden. Ebenso vertrauen wir darauf, dass diese Maßnahmen sofort wieder aufgehoben werden, sobald es gesundheitlich vertretbar ist.
Eine ständige kritische öffentliche Diskussion ist wichtig. Aber wir lehnen ganz klar alle Aktionen ab, die in ihrer Form die Gefahr von weiteren Ansteckungen mit dem Virus befördern, denn so wird dieser Zustand nicht beendet.
Wir wollen das nicht länger hinnehmen! Jene, die jetzt in vielen Orten und auch in Bielefeld auf die Straße gehen, verwechseln Freiheit mit Egoismus. Freiheit und Solidarität gehören für uns aber zusammen. Denn Freiheit muss alle Menschen im Blick behalten.
Von Politik und Polizei erwarten wir, den gegenwärtigen Demonstrationen und den mit ihnen einhergehenden Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen nicht tatenlos zuzuschauen. Das Versammlungsrecht ist ein hohes Gut. Zu Recht. Wir wissen dies zu schätzen. Aber es darf nicht zu Lasten der Schwachen in der Gesellschaft in Anspruch genommen werden. Die derzeit zu beobachtende Ungleichbehandlung von Versammlungen erzeugt Frust, Unverständnis und stößt alle diejenigen vor den Kopf, die sich seit Monaten an die Einschränkungen halten und auch darunter leiden.
Deshalb ergreifen WIR jetzt das Wort. Eine Gesellschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sie zusammensteht und den Dialog pflegt. Wir möchten, dass in Bielefeld wieder die vernünftigen, solidarischen und sachlichen Stimmen Gehör finden. Denn wir repräsentieren die übergroße Mehrheit in unserer Stadt! Die Freiheit der Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit der anderen begrenzt. Dieser Punkt ist längst erreicht. Das solidarische Miteinander ist der einzige Weg, möglichst schnell aus der Pandemie herauszukommen.
Die Organisatorinnen der Corona-Proteste nutzen die Pandemie und die damit verbundene Verunsicherung und Frustration, um Unruhe zu stiften, ihre demokratiegefährdenden Ansichten zu verbreiten und die Gesellschaft zu spalten. Impfgegnerinnen und Corona-Leugnerinnen befinden sich hier offen im Schulterschluss mit der rechtsextremen Szene. Wer mit Reichsbürgerinnen, rechten Esoterikerinnen und Anhängerinnen von Verschwörungserzählungen auf die Straße geht, muss sich fragen lassen, aus welchem Grund er*sie sich mit diesen gemein macht.
Seit fast zwei Jahren befinden wir uns in einer Pandemie und zurzeit spitzt sich die Situation erneut zu. Die Zahl der Ansteckungen steigt, die „Omikron“-Variante des Corona-Virus verbreitet sich rasant. Die Situation in den Krankenhäusern ist besorgniserregend, Pflegekräfte sind völlig überlastet. Das ist für die gesamte Gesellschaft bedrohlich. Neben denen, die an der Virusinfektion leiden und sterben, gibt es diejenigen, denen aufgeschobene medizinische Behandlungen zum Verhängnis werden. Ausgerechnet in dieser Zeit gehen einige Mitbürger*innen aus Bielefeld und Umgebung gemeinsam mit Rechtsextremen ungeimpft und ohne Masken auf die Straße. Sie tragen damit erst recht zur Verbreitung des Virus bei.
Derzeit ist vieles nur eingeschränkt möglich. Unsere Kinder leiden schon lange unter dieser Situation. In Gaststätten wurden fast alle Weihnachts- und Silvesterfeiern abgesagt. Wieder sind Existenzen von Gewerbetreibenden gefährdet, Menschen können ihre Berufe nicht ausüben, Unternehmer versuchen trotz Ausfällen mit 3G, Quarantäne und Tests ihre Produktion auch in der Pandemie aufrecht zu erhalten, Kindergärten und Schulen sind stark gefährdet. Auch Kultur, Sport und Freizeitmöglichkeiten sind eingeschränkt. Wenn dieser Zustand beendet werden soll, dann geht das nur gemeinsam.
Eine klare Mehrheit der Menschen in unserer Stadt verhält sich vernünftig, solidarisch und empathisch. Die Zahlen sind eindeutig. In Bielefeld haben sich fast 280.000 Einwohnerinnen impfen lassen, damit liegt die Impfquote mittlerweile bei 85%. Mehr als 60% sind bereits geboostert. Täglich nimmt diese Zahl weiter zu. Mehrere 10.000 Menschen lassen sich pro Woche testen. Die Bielefelderinnen helfen sich gegenseitig und engagieren sich trotz der Pandemie für Menschen in Not.
Es fällt auch uns schwer, aber wir tragen die temporären Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus mit, aus Verantwortungsgefühl unseren Mitmenschen gegenüber. Wir vertrauen darauf, dass die von der Wissenschaft empfohlenen und von der Politik beschlossenen Maßnahmen notwendig sind und auch durchgesetzt werden, um noch viel größeren Schaden abzuwenden. Ebenso vertrauen wir darauf, dass diese Maßnahmen sofort wieder aufgehoben werden, sobald es gesundheitlich vertretbar ist.
Eine ständige kritische öffentliche Diskussion ist wichtig. Aber wir lehnen ganz klar alle Aktionen ab, die in ihrer Form die Gefahr von weiteren Ansteckungen mit dem Virus befördern, denn so wird dieser Zustand nicht beendet.
Wir wollen das nicht länger hinnehmen! Jene, die jetzt in vielen Orten und auch in Bielefeld auf die Straße gehen, verwechseln Freiheit mit Egoismus. Freiheit und Solidarität gehören für uns aber zusammen. Denn Freiheit muss alle Menschen im Blick behalten.
Von Politik und Polizei erwarten wir, den gegenwärtigen Demonstrationen und den mit ihnen einhergehenden Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen nicht tatenlos zuzuschauen. Das Versammlungsrecht ist ein hohes Gut. Zu Recht. Wir wissen dies zu schätzen. Aber es darf nicht zu Lasten der Schwachen in der Gesellschaft in Anspruch genommen werden. Die derzeit zu beobachtende Ungleichbehandlung von Versammlungen erzeugt Frust, Unverständnis und stößt alle diejenigen vor den Kopf, die sich seit Monaten an die Einschränkungen halten und auch darunter leiden.
Deshalb ergreifen WIR jetzt das Wort. Eine Gesellschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sie zusammensteht und den Dialog pflegt. Wir möchten, dass in Bielefeld wieder die vernünftigen, solidarischen und sachlichen Stimmen Gehör finden. Denn wir repräsentieren die übergroße Mehrheit in unserer Stadt! Die Freiheit der Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit der anderen begrenzt. Dieser Punkt ist längst erreicht. Das solidarische Miteinander ist der einzige Weg, möglichst schnell aus der Pandemie herauszukommen.
Warum ist das wichtig?
Wir stellen uns gemeinsam gegen Impfgegnerinnen, Corona-Leugnerinnen, antisemitische Verschwörungsideologinnen, Reichsbürgerinnen und Rechtsextreme. Es reicht!
Wir widersprechen denen, die behaupten, im Namen der Bielefelder*innen zu sprechen, das sollte bei einer Impfquote von derzeit 85% klar sein. Wir leben weder in einer Diktatur, noch müssen wir um unsere Freiheit kämpfen.
Wir sind eine vielfältige, weltoffene, demokratische und freie Stadt! Das wollen und werden wir auch bleiben!
Wir widersprechen denen, die behaupten, im Namen der Bielefelder*innen zu sprechen, das sollte bei einer Impfquote von derzeit 85% klar sein. Wir leben weder in einer Diktatur, noch müssen wir um unsere Freiheit kämpfen.
Wir sind eine vielfältige, weltoffene, demokratische und freie Stadt! Das wollen und werden wir auch bleiben!