50 Unterschriften erreicht
An: Bundesministerin für Bildung und Familie Frau Karin Prien, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Frau Stefanie Hubig, Bundesminister des Innern Herr Alexander Dobrindt
Bundesweites Mobbing-Monitoring JETZT: Für Sicherheit und Transparenz an Schulen!
Meine Forderungen
1. Bundesweite Mobbing-Befragung einführen
- Zentral organisierte, anonyme, wissenschaftlich fundierte, Online-Befragung alle 1-2 Jahre
- An allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen bzw. repräsentativ an allen Schularten
- Erfassung von Mobbing UND Cybermobbing
2. Transparente Veröffentlichung als "Bundes-Mobbing-Monitoring"
- Systematische, unabhängige Auswertung der Ergebnisse
- Jährliche Pressekonferenz zur Vorstellung der Ergebnisse – analog zur Polizeilichen Kriminalstatistik
- Frei zugängliche Datenbank für Schulen, Eltern und Forschung
3. Dauerhafte Verankerung als Pflichtaufgabe
- Verantwortung beim Bundesbildungsministerium / Kultusministerkonferenz
- Langfristige Finanzierung sicherstellen
Warum ist das wichtig?
Warum diese Petition wichtig ist
Mobbing ist für hunderttausende Kinder und Jugendliche in Deutschland bitterer Alltag. Beleidigungen, Bedrohungen, systematische Ausgrenzung, physische Gewalt – die Folgen sind dramatisch: Angst, Depressionen, Schulvermeidung, bis hin zu Suizidgedanken.
Mobbing betrifft alle: Neben den Opfern leiden auch deren Familien, die oft hilflos zusehen müssen. Lehrkräfte stehen unter enormem Druck, fühlen sich oft überfordert und unzureichend unterstützt – manche werden sogar selbst zu Opfern von Gewalt und Bedrohungen. Mitschüler*innen erleben ein Klima der Angst. Ganze Schulgemeinschaften werden vergiftet.
Die erschreckenden Zahlen:
- Jedes 6. Schulkind ist regelmäßig von Mobbing betroffen
- 16% der Jugendlichen erleben Cybermobbing – Tendenz steigend
- Über die Hälfte der Lehrkräfte meldet zunehmende psychische Belastungen durch Mobbing
Das Problem: Trotz der belegten Brisanz gibt es bis heute keine zentrale, verpflichtende und öffentlich zugängliche bundesweite Erhebung zum Ausmaß von Mobbing und Gewalt an Schulen.
Warum wir JETZT handeln müssen
Mobbing ist kein Randproblem
Die Zahlen zeigen es klar: Viele Kinder werden jeden Tag gemobbt und leiden darunter. Während wir bei anderen Sicherheitsproblemen längst systematisch messen und handeln, lassen wir unsere Kinder hier im Stich.
Die Folgen sind dramatisch
- Psychische Erkrankungen und Suizidalität
- Bildungschancen werden zerstört
- Volkswirtschaftliche Kosten in Millionenhöhe
- Auch Täter*innen leiden später unter den Konsequenzen
Prävention wirkt – aber nur mit Daten
Ohne einheitliche, aktuelle Zahlen bleiben alle Maßnahmen Stückwerk. Ein systematisches Monitoring ermöglicht:
- Passgenaue Prävention
- Messbaren Fortschritt
- Frühzeitige Intervention
- Verantwortlichkeit der Akteure
Warum zentral durch den Bund – nicht dezentral durch die Länder?
Einheitliche Standards: Nur ein bundesweites Monitoring gewährleistet vergleichbare Methoden und Qualitätsstandards. 16 verschiedene Länder-Lösungen würden ein Flickenteppich mit unvergleichbaren Ergebnissen schaffen.
Grenzüberschreitende Probleme: Cybermobbing macht nicht an Landesgrenzen halt. Soziale Medien und digitale Gewalt sind bundesweite Phänomene, die bundesweite Antworten brauchen.
Wissenschaftliche Exzellenz: Der Bund kann auf nationale Forschungseinrichtungen und Expertise zurückgreifen. Eine zentrale Koordination sichert höchste wissenschaftliche Standards.
Vergleichbarkeit und Transparenz: Eltern müssen wissen, wie sicher die Schule ihres Kindes im Vergleich zu anderen ist – egal ob in Bayern oder Brandenburg.
Keine Konkurrenz zur Länderhoheit: Das Monitoring sammelt nur Daten und schafft Transparenz. Die konkreten Maßnahmen bleiben weiterhin in der Hand der Länder – aber auf einer soliden, einheitlichen Datenbasis.
Erfolgsmodell: Auch die Polizeiliche Kriminalstatistik wird zentral durch den Bund koordiniert, obwohl Polizei Ländersache ist. Das Prinzip funktioniert.
Das Ziel:
Eine Schule, in der alle Kinder sicher lernen können – ohne Angst, ohne Ausgrenzung. Ein Bildungssystem, das Verantwortung übernimmt, systematisch schützt und rechtzeitig eingreift.
So wie die Polizeiliche Kriminalstatistik jährlich für körperliche Sicherheit sorgt, brauchen wir ein offizielles Monitoring für psychische und digitale Gewalt im Schulkontext.
Gemeinsam können wir das ändern!
Jede Unterschrift zählt. Jede Stimme macht deutlich: Wir akzeptieren nicht länger, dass Mobbing im Verborgenen wütet. Unsere Kinder verdienen Schutz – und den bekommen sie nur durch Transparenz und systematisches Handeln.
Unterschreiben Sie jetzt und teilen Sie diese Petition mit Freund*innen, Familie und in sozialen Netzwerken!
Quellen: Cyberlife V (TK-Studie), DGUV 2024