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An: An die Kreistage Kelheim und Pfaffenhofen a. d. Ilm sowie den Aufsichtsrat der Ilmtalklinik GmbH

Erhalt der Notfallversorgung und des Herzkatheters am Krankenhaus Mainburg

Das Petitionsziel wurde erreicht.

Der Aufsichtsrat der Ilmtalklinik GmbH sowie die Kreistage der Landkreise Kelheim und Pfaffenhofen an der Ilm werden aufgefordert, das beschlossene medizinische Konzept der WMC Healthcare in folgenden Bereichen zu überarbeiten:

1) Erhalten Sie die Herzkatheteruntersuchungen am Krankenhaus Mainburg.

2) Bessern Sie die medizinische Strukturen am Krankenhaus Mainburg nach, um eine Notfallversorgung der Notfallstufe 1 dauerhaft sicher zu stellen.

Angesichts der großen Entfernungen der Stadt Mainburg und der umliegenden Gemeinden sind Sie Ihren Einwohnern – unabhängig von wirtschaftlichen Erwägungen – verpflichtet, eine hochwertige stationäre Versorgung einschließlich Notfallversorgung anzubieten. Der Beschluss zum Transfer aller Herzkatheteruntersuchungen des Krankenhauses Mainburg an den Standort Pfaffenhofen wird dem Anspruch einer medizinischen Versorgung auf hohem Niveau nicht gerecht.

Warum ist das wichtig?

Jedem Bürger Deutschlands sollte wohnortnah, d.h. innerhalb von maximal 30 Minuten, ein hochwertiges Krankenhaus mit den Angeboten Inneren Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe Intensivmedizin und Notfallversorgung zur Verfügung stehen. Dies deckt sich mit Forderungen der Gemeinsamen Bundesausschusses, einem Gremium des Bundesgesundheitsministeriums, sowie mit Forderungen des Bündnis Klinikrettung und der Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern.

Das Krankenhaus Mainburg wird diesem Anspruch als hochwertige Klinik (mit Ausnahme der Gynäkologie/Geburtshilfe) für die Stadt Mainburg und die angrenzenden Gemeinden des Landkreises Kelheim gerecht.

Aufgrund seiner großen Entfernungen zu den umliegenden Krankenhäusern erhöht sich die Anfahrzeit für gut 39 Tsd. Einwohner für jede nicht mehr angebotene Leistung des Krankenhauses um mehr als 30, teilweise sogar um mehr als 40 Fahrzeitminuten. Bei Herzinfarktpatienten, die einen Herzkathetereingriff oder eine Notfallversorgung benötigen, kann dies LEBENSENTSCHEIDEND sein.

Der Aufsichtsrat der Ilmtalklinik GmbH hat bereits die Verlagerung aller Herzkatheteruntersuchungen an das Krankenhaus Pfaffenhofen entschieden.

Nach einem Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) bedarf das Krankenhaus Mainburg einer strukturellen Nachbesserung. Anderenfalls droht das Aus der Notfallversorgung, Notfallstufe 1, die dauerhaft an 7 Tagen und 24 Stunden zur Verfügung stehen sollte.

Im Sinne der Daseinsvorsorge sind die Landkreise Kelheim und Pfaffenhofen an der Ilm für die stationäre Gesundheitsversorgung ihrer Einwohner unter hohem Niveau verantwortlich, unabhängig der anstehenden finanziellen Belastungen. Der Herzkathetermessplatz und die Notfallversorgung des Krankenhauses Mainburg dürfen aus ökonomischen Gründen nicht geopfert werden.

Angesichts der dramatischen Zuspitzung der Corona-Pandemie wird viel über die Gefahr einer Triage in Folge überfüllter bzw. nicht ausreichend vorhandener Klinikbetten in Bayern diskutiert. Es kann nicht sein, dass Bürgern nach Schließungen von Krankenhäusern, wie 2020 und 2019 geschehen, der Zugang zu einem gut erreichbaren Krankenhaus verweigert wird. Dies ist auch angesichts der Corona-Pandemie nicht nachvollziehbar.

Für die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern: Klaus Emmerich, Peter Ferstl, Willi Dürr

Wie die Unterschriften übergeben werden

Sofern es die Corona-Lage erlaubt, persönlich an den Landrat.

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2021-11-20 11:46:33 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2021-11-20 10:05:19 +0100

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2021-11-20 08:55:52 +0100

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2021-11-19 19:16:49 +0100

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