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An: Regierenden Bürgermeister von Berlin Kai Wegner, Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, Umwelt- und Klimaschutzsenatorin Dr. Manja Schreiner, Finanzsenator Stefan Evers, Vattenfall Wärme-Vorstandsvorsitzender Christian Feuerherd

Fernwärme zurück in Berliner Hand: Für eine klimafreundliche und soziale Wärmeversorgung

Ziel erreicht, die Fernwärme wird von Berlin zurückgekauft.

Eine Riesenchance für Berlin: Die Hauptstadt kann sich ihr Fernwärmenetz und die dazu gehörenden Kraftwerke zurückkaufen. Bisher sind diese in der Hand von Vattenfall. Doch der schwedische Energieriese hat einen Verkauf in Aussicht gestellt.

Kauft das Land Berlin die Fernwärme, könnte die Wärmeversorgung der Berliner* innen zukünftig klimafreundlich und sozial gestaltet werden. Die aktuellen politischen Ereignisse und die steigenden Gaspreise machen nur zu deutlich, wie wichtig das ist.

Wir fordern vom Land Berlin:

  • alle notwendigen Maßnahmen einzuleiten, um die Berliner Fernwärme zurückzukaufen
  • nach dem Rückkauf die Umstellung der Fernwärmeversorgung auf erneuerbare Wärme und Abwärme deutlich zu beschleunigen und bis spätestens 2035 komplett aus fossilen Energieträgern auszusteigen
  • die bezahlbare Versorgung mit einem Grundbedarf an Wärme für alle sicherzustellen, insbesondere für Haushalte mit geringem Einkommen

Wir fordern von Vattenfall:

  • das Fernwärmenetz und die Erzeugungsanlagen an das Land Berlin zu verkaufen, nicht an einen anderen Energiekonzern
  • den bestehenden Investitionsstau und die Gewinne der letzten Jahre bei den Verhandlungen um den Kaufpreis zu berücksichtigen

Warum ist das wichtig?

Im Mai 2022 hat Vattenfall überraschend angekündigt, möglicherweise die Fernwärme in Berlin zu verkaufen. Es handelt sich dabei um Westeuropas größtes Fernwärmenetz sowie 11 Heizkraftwerke. Insgesamt arbeiten über 1.600 Menschen für das Unternehmen.

Ein großer Anteil der CO2-Emissionen entfällt in Berlin auf die Fernwärmeversorgung, die zu über 90% auf Kohle und Erdgas basiert. Zwar will Vattenfall aus der Steinkohlenutzung aussteigen, doch ist dafür vor allem ein Umstieg auf Erdgas vorgesehen. Erneuerbare Wärme und Abwärme kommt viel zu kurz. Verbraucherschützer*innen kritisieren Vattenfall zudem immer wieder für ein intransparentes Preismodell und zu hohe Tarife.

Der Rückkauf der Fernwärme ist für Berlin die Chance, Gemeinwohlinteressen über Profite zu stellen. Als Eigentümer* in kann das Land schneller und konsequenter eine klimaneutrale Fernwärmeversorgung aufbauen. Zusätzlich kann das Land bei der Wärmeversorgung, ähnlich wie derzeit bundesweit bei der Stromversorgung geplant, ein sozial-ökologisches Kostenmodell durchsetzen. Dabei würde ein bestimmter Grundverbrauch zu günstigen Preisen angeboten . Der darüberhinausgehende Verbrauch wäre dann deutlich teurer, sodass den Nutzer* innen Einsparanreize gegeben werden. Erzielte Gewinne können dann in Modernisierungen oder günstigere Preise investiert werden statt an Aktionär*innen zu fließen.

Mit dem Rückkauf der Wasserbetriebe sowie des Stromnetzes hat das Land Berlin bereits viel Erfahrung mit Rückkäufen ehemals privatisierter Unternehmen gesammelt und damit Erfolge für die Berliner* innen und den Klimaschutz erzielt. Auch der Aufbau der Berliner Stadtwerke im Rahmen des Stromnetzrückkaufs ist ein Erfolgsmodell und hat erheblich zum Solarausbau beigetragen.

Und noch mehr Hintergrund hier:

In einer Potenzialstudie wurde untersucht, wie Berlin eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2035 organisieren kann. Es geht! https://buerger-begehren-klimaschutz.de/projects/potenzialstudie-klimaneutrale-waermeversorgung-berlin-2035-und-policy-paper/

Die Petition wird unterstützt von:

  • Deutsche Wohnen und Co. enteignen
  • Fridays for Future Berlin
  • Gasexit
  • Greenpeace Berlin
  • Klimaneustart Berlin
  • Plenum des Berliner Energietisches
  • Powershift
  • Health For Future

Hier gibt es das Kampagnenvideo zum Anschauen und Weiterleiten:

https://www.youtube.com/watch?v=jbR7uOCAIpo&ab_channel=B%C3%BCrgerBegehrenKlimaschutze.V.

Berlin, Deutschland

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

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Neuigkeiten

2023-12-22 08:28:48 +0100

Petition ist mit 15,237 Unterschriften erfolgreich

2023-12-19 15:06:59 +0100

Heute können wir feiern. Das Land Berlin kauft die Fernwärme von Vattenfall zurück. Damit kommen Westeuropas größtes Fernwärmenetz plus ein Dutzend Kraftwerke mit über 1.600 Mitarbeiter*innen zurück zum Land Berlin.

Die Entscheidung für einen Verkauf der Fernwärme an das Land Berlin ist ein großer Erfolg nach jahrelanger Arbeit von NGOs, Berliner Energietisch und auch Kräften in Abgeordnetenhaus und Senat. Und natürlich von euch, da ihr diese Petition mit unterstützt habt! Vielen Dank dafür!

Jetzt geht die Arbeit erst richtig los: Vattenfalls bisherige Pläne, auf einen hohen Anteil von Holzverbrennung und Wasserstoff zu setzen, müssen korrigiert werden. Alle Potenziale an erneuerbarer Wärme und unvermeidbarer Abwärme müssen konsequent erschlossen werden. Dafür werden wir uns weiter mit voller Kraft einsetzen.
Informiere dich auf unserer Webseite weiter über unsere Arbeit - und wie du uns dabei unterstützen kannst: https://buerger-begehren-klimaschutz.de/

2022-11-25 10:38:46 +0100

Wir übergeben über 15.000 Unterschriften an Klimasenatorin Bettina Jarasch. Sei dabei!

Ort: Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin

Zeit: Mittwoch, 30. November, 15.45 Uhr

2022-10-21 10:11:40 +0200

Es tut sich was. Der Senat ist sich jetzt einig: Er will die Fernwärme zurückkaufen und zusätzlich auch auf die GASAG zugreifen. Ein erster schöner Zwischenerfolg unserer Kampagne! Jetzt werden wir den Druck auf Vatenfall erhöhen: Es wäre ein Schlag ins Gesicht der Berliner:innen, wenn Vattenfall die Fernwärme nicht an das Land Berlin, sondern an irgendeinen internationalen Konzern oder Finanzinvestor verkaufen würde. Wir bleiben dran! https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1256370.php

2022-09-30 05:39:55 +0200

10,000 Unterschriften erreicht

2022-09-29 16:07:49 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2022-09-15 19:41:03 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2022-09-15 14:27:49 +0200

500 Unterschriften erreicht

2022-09-15 13:09:27 +0200

100 Unterschriften erreicht

2022-09-15 13:05:11 +0200

50 Unterschriften erreicht

2022-09-15 13:03:02 +0200

25 Unterschriften erreicht

2022-09-15 13:02:12 +0200

10 Unterschriften erreicht