500 Unterschriften erreicht
An: Medizinische Fakultät, Universitätspräsidium (UHH) und Bürgerschaft und Senat der Stadt Hamburg
Forderungspapier der Fachschaft Medizin Hamburg
Der fehlende Präsenzunterricht ist weiterhin
ein zentrales Problem. Zum Lernen und
insbesondere zur Heilung von Menschen ist
die Begegnung unter Kommiliton:innen,
Dozierenden und Patient:innen elementar.
Zum Sommersemester ist von daher eine
Hybridlehre zu realisieren, mit der ein gutes
Studium möglich ist. Folgendes muss dafür
umgesetzt werden:
• „Unterricht am Krankenbett“, bei dem nach
Einschätzung der Krankenhaushygiene
keine erhöhte Gefahr für Patient:innen und
anderen besteht, muss stattfinden.
Für Studierende soll es regelmäßig zur Teilnahme an UaKs Corona-Testungen geben.
• Für den Präparier- und Mikroskopiekurs
müssen Lösungen gefunden werden, mit
denen ein Unterricht in Kleingruppen
ermöglicht wird.
• Es muss geprüft werden, ob mit einer
technischen Aufstockung (bspw. geeignete
Lüftungsanlagen) Seminare in den
Räumlichkeiten des UKE zum Teil
stattfinden können – ggf. in kleineren
Seminargruppe. Die entsprechenden Mittel
sind von der Stadt Hamburg einzufordern.
• Die Hygienekonzepte müssen den
Studierenden vorgelegt werden.
• Vorlesungen sollen weiterhin als vertonte
Präsentationen oder im WebEx-Format
stattfinden. Einladungen zu Veranstaltungen
(auch WebEx-Seminare) müssen min. 24
Stunden vorher den Studierenden zugänglich
gemacht werden, Präsentationen müssen
pünktlich zur Veranstaltung zugänglich sein.
Außerdem darf die Länge der Präsentationen
nicht wesentlich die Veranstaltungsdauer
überschreiten. Zudem soll über die
Möglichkeit eines Online-Vorlesungsverzeichnis (bspw. Lecture2Go) neben den PDFs nachgedacht werden.
• Kleingruppen und Studierende müssen
wieder die Räumlichkeiten des UKE,
insbesondere die des „Campus Lehre“ und
der Ärztlichen Bibliothek, nutzen können,
solange die Hamburger Eindämmungsverordnung das ermöglicht. Besonders die Bücherausgabe muss sichergestellt werden.
• Der IMed-Campus-Stundenplan darf nicht
länger Hürde dafür sein, Lehre und Studium
sinnvoll neu zu strukturieren – u.a. mit
neuen Lehrformaten.
• Die Zählung von Fehlversuchen bei
Prüfungen – insbesondere der Prüfung
„Normalfunktion“- muss zunächst während
der Pandemie sofort ausgesetzt werden.
• Es darf zu keinen Nachteilen (wie einen
Studienstopp) durch nicht rechtzeitig erbrachten Studienleistungen – egal welcher Art – kommen. Dafür braucht es einheitliche
Regelungen für alle.
• Die Kontrolle der Anwesenheitspflicht wird
weiterhin ausgesetzt. Stattdessen soll es
zukünftig zur Planbarkeit, auch für
Dozierende, ein aktives Anmeldeverfahren
zu Lehrveranstaltungen geben.
• Ausgefallene Lerninhalte müssen zukünftig
durch extra-curricularen Veranstaltungen
nachholbar gemacht werden.
Durch die Verschiebung der Prüfungen
lassen jahrelange Planungen des Studiums
sich nun nicht mehr realisieren. Es müssen
faire und gleiche Lösungen für alle gefunden
werden, statt alle Schwierigkeiten in
individuellen Entscheidungsprozessen zu
entscheiden. Dem muss wie folgt
entgegengewirkt werden:
• Famulaturen und Pflegepraktika sollen
vorrübergehend ohne Sondergenehmigung
auch in der Vorlesungszeit stattfinden
können.
• Die Bedingungen, bereits zwei Monate
Pflegepraktika absolviert zu haben, um an
PNF teilnehmen zu können, bzw. drei
Monate absolviert zu haben, um ins 6.
Semester kommen zu können, müssen
gelockert werden.
• Famulaturen und Pflegepraktika sollten
ohne Bürokratieaufwand aufspaltbar sein.
ein zentrales Problem. Zum Lernen und
insbesondere zur Heilung von Menschen ist
die Begegnung unter Kommiliton:innen,
Dozierenden und Patient:innen elementar.
Zum Sommersemester ist von daher eine
Hybridlehre zu realisieren, mit der ein gutes
Studium möglich ist. Folgendes muss dafür
umgesetzt werden:
• „Unterricht am Krankenbett“, bei dem nach
Einschätzung der Krankenhaushygiene
keine erhöhte Gefahr für Patient:innen und
anderen besteht, muss stattfinden.
Für Studierende soll es regelmäßig zur Teilnahme an UaKs Corona-Testungen geben.
• Für den Präparier- und Mikroskopiekurs
müssen Lösungen gefunden werden, mit
denen ein Unterricht in Kleingruppen
ermöglicht wird.
• Es muss geprüft werden, ob mit einer
technischen Aufstockung (bspw. geeignete
Lüftungsanlagen) Seminare in den
Räumlichkeiten des UKE zum Teil
stattfinden können – ggf. in kleineren
Seminargruppe. Die entsprechenden Mittel
sind von der Stadt Hamburg einzufordern.
• Die Hygienekonzepte müssen den
Studierenden vorgelegt werden.
• Vorlesungen sollen weiterhin als vertonte
Präsentationen oder im WebEx-Format
stattfinden. Einladungen zu Veranstaltungen
(auch WebEx-Seminare) müssen min. 24
Stunden vorher den Studierenden zugänglich
gemacht werden, Präsentationen müssen
pünktlich zur Veranstaltung zugänglich sein.
Außerdem darf die Länge der Präsentationen
nicht wesentlich die Veranstaltungsdauer
überschreiten. Zudem soll über die
Möglichkeit eines Online-Vorlesungsverzeichnis (bspw. Lecture2Go) neben den PDFs nachgedacht werden.
• Kleingruppen und Studierende müssen
wieder die Räumlichkeiten des UKE,
insbesondere die des „Campus Lehre“ und
der Ärztlichen Bibliothek, nutzen können,
solange die Hamburger Eindämmungsverordnung das ermöglicht. Besonders die Bücherausgabe muss sichergestellt werden.
• Der IMed-Campus-Stundenplan darf nicht
länger Hürde dafür sein, Lehre und Studium
sinnvoll neu zu strukturieren – u.a. mit
neuen Lehrformaten.
• Die Zählung von Fehlversuchen bei
Prüfungen – insbesondere der Prüfung
„Normalfunktion“- muss zunächst während
der Pandemie sofort ausgesetzt werden.
• Es darf zu keinen Nachteilen (wie einen
Studienstopp) durch nicht rechtzeitig erbrachten Studienleistungen – egal welcher Art – kommen. Dafür braucht es einheitliche
Regelungen für alle.
• Die Kontrolle der Anwesenheitspflicht wird
weiterhin ausgesetzt. Stattdessen soll es
zukünftig zur Planbarkeit, auch für
Dozierende, ein aktives Anmeldeverfahren
zu Lehrveranstaltungen geben.
• Ausgefallene Lerninhalte müssen zukünftig
durch extra-curricularen Veranstaltungen
nachholbar gemacht werden.
Durch die Verschiebung der Prüfungen
lassen jahrelange Planungen des Studiums
sich nun nicht mehr realisieren. Es müssen
faire und gleiche Lösungen für alle gefunden
werden, statt alle Schwierigkeiten in
individuellen Entscheidungsprozessen zu
entscheiden. Dem muss wie folgt
entgegengewirkt werden:
• Famulaturen und Pflegepraktika sollen
vorrübergehend ohne Sondergenehmigung
auch in der Vorlesungszeit stattfinden
können.
• Die Bedingungen, bereits zwei Monate
Pflegepraktika absolviert zu haben, um an
PNF teilnehmen zu können, bzw. drei
Monate absolviert zu haben, um ins 6.
Semester kommen zu können, müssen
gelockert werden.
• Famulaturen und Pflegepraktika sollten
ohne Bürokratieaufwand aufspaltbar sein.
Warum ist das wichtig?
Eine dem ärztlichen Ethos adäquate medizinische und wissenschaftliche Ausbildung und an den Maßstäben des universitären Leitbilds Lehre orientierte Lehre und ein qualitativ
hochwertiges Studium sind besonders in Krisenzeiten als Teil ihrer Lösung essenziell. Momentan existieren allerdings durch die pandemiebedingten Einschränkungen in Studium und Lehre weiterhin große Probleme für Studierende, denen wir uns als Fakultät annehmen müssen. Die in diesem Papier gestellten Forderungen der Fachschaft Medizin in Hamburg sind darauf gerichtet, dass wir als Fakultät in Studium und Lehre unserer Verantwortung als Wissenschafts- und Gesundheitseinrichtung gerecht werden.
hochwertiges Studium sind besonders in Krisenzeiten als Teil ihrer Lösung essenziell. Momentan existieren allerdings durch die pandemiebedingten Einschränkungen in Studium und Lehre weiterhin große Probleme für Studierende, denen wir uns als Fakultät annehmen müssen. Die in diesem Papier gestellten Forderungen der Fachschaft Medizin in Hamburg sind darauf gerichtet, dass wir als Fakultät in Studium und Lehre unserer Verantwortung als Wissenschafts- und Gesundheitseinrichtung gerecht werden.