In den meisten Fällen wären Stallbrände durch vorbeugende Maßnahmen vermeidbar. Offene Stromleitungen, marode Technik, fehlende Frühwarnsysteme und leicht entzündliche Materialien sind oft die Ursache – und Ausdruck grober Fahrlässigkeit. Das Leben der Tiere darf nicht weiter dem Profitstreben geopfert werden.
In der industriellen Tierhaltung ist jedes Tier einem grausamen Leben und Schicksal ausgesetzt, das oft durch katastrophale Haltungsbedingungen und fast immer durch einen gewaltsamen Tod gekennzeichnet ist. Daher ist es das Mindeste, was die Verantwortlichen tun können, sicherzustellen, dass die Tiere nicht zusätzlich Gefahr laufen, einen qualvollen Tod durch Ersticken oder Verbrennen zu erleiden.
In jedem Haushalt müssen Brandmelder sein, warum NICHT bei den Tieren? Tiere sind Lebewesen, fühlen und leiden genauso wie Menschen.
Wir appellieren an die Bundesregierung, die Länderregierungen und zuständigen Behörden: Ergreifen Sie endlich wirksame Maßnahmen, um das entsetzliche Leid der Tiere in Tierhaltungsanlagen zu verhindern. Stellen Sie sicher, dass keine weiteren Tiere aufgrund fehlenden Brandschutzes qualvoll sterben müssen.
Unterzeichner*innen:
Deutsche Tier-Lobby e.V.
PROVIEH e.V.
Tierschutznetzwerk Kräfte bündeln
Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft e.V.
Mitinitiator*innen:
PETA Deutschland
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Quellen:"
Rechtsgutachten: Gesetzliche Regelungen sind unzureichend, um Missstände in der Milchviehhaltung zu beheben", Greenpeace, 03. April 2023
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Feuer im Stall: So verhindern Sie Stallbrände", Land & Forst, 25. Mai 2023
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In Flammen", die ZEIT, 10. April 2023