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An: Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, Richard Lutz

Stoppt die Diskriminierung beim Deutschland-Ticket.

Bild von Anastasia Nelen auf Unsplash
Menschen wie ich, die eine negative Schufa-Auskunft haben, erhalten kein Deutschland-Ticket. Das schränkt unsere Mobilität stark ein. Diese Ungerechtigkeit betrifft besonders finanziell Schwache, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind und die ursprünglich vom Deutschland-Ticket entlastet werden sollten.

Das Deutschland-Ticket muss auch Menschen mit negativer Bonität zur Verfügung stehen. Mobilität und Chancengleichheit für alle.

Warum ist das wichtig?

Ich studiere soziale Arbeit im fünften Semester und habe mich während meines Studiums verschuldet. Die Schulden sind zwar überschaubar, dennoch erhalte ich eine negative Schufa-Auskunft. Deshalb verweigert mir die Deutsche Bahn verweigert das 49-Euro-Ticket - aufgrund meiner Bonität. Das letzte Semester war für mich eine enorme Herausforderung, da ich für jede Fahrt teure Tagestickets kaufen musste. Diese zusätzliche finanzielle Belastung hat mein Studium erheblich erschwert und dazu geführt, dass ich das Projektstudium wiederholen muss.

Die Deutsche Bahn verweigert Menschen mit negativer Bonität das Deutschland-Ticket, obwohl sie oft keine andere Wahl haben, als den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Dies stellt eine diskriminierende Praxis dar, die besonders diejenigen trifft, die ohnehin schon finanziell benachteiligt sind. In meinem Fall teilte mir die Deutsche Bahn in einem Schreiben mit, dass das Ergebnis der Bonitätsanfrage einen Vertragsschluss nicht zulässt. Für Menschen mit negativer Bonität werden keine Deutschland-Ticket Abonnements erstellt.

Ich habe keinen Führerschein und besitze kein Auto. Diese Situation schränkt meine Bewegungsfreiheit stark ein. Es ist für mich kaum möglich, Freunde und Familie zu besuchen. Durch diesen unerträglichen Zustand steht mein Studium auf dem Spiel. Die Deutsche Bahn sanktioniert hier die Armut von Studierenden, anstatt Lösungen anzubieten. Mein Studium dauert noch zwei Semester, und ich möchte diese Zeit in Ruhe absolvieren können. Ich möchte wie alle anderen die Möglichkeit haben, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, um mein Leben und mein Studium bestmöglich zu gestalten.

Eine gesetzliche Änderung, die allen Menschen unabhängig von ihrer Bonität den Zugang zum Deutschland-Ticket ermöglicht, wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung. Es darf nicht sein, dass Studierende aufgrund ihrer finanziellen Situation weiter in die Verschuldung getrieben werden.

Wir fordern die Deutsche Bahn und die politischen Entscheidungsträger auf, diese diskriminierende Praxis zu beenden und allen Menschen das Recht auf Mobilität zu gewährleisten.

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2024-08-11 17:50:11 +0200

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