Skip to main content

An: Kai Wegner (Regierender Bürgermeister von Berlin, CDU), Cansel Kiziltepe (Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, SPD) und Stefan Evers (Senator für Finanzen des Landes Berlin, CDU)

Keine Kürzungen für den Berliner Gewaltschutz

Der gesellschaftliche Druck – getragen von Initiativen, Betroffenen, Unterstützer*innen und Petitionen – zahlte sich aus. Der Senat lenkte ein. Die SPD-Fraktion Berlin kündigte offiziell an, die Kürzungen zurückzunehmen. Stattdessen sollen die Schutzstrukturen weiter ausgebaut werden. Danke euch!

Obwohl patriarchale Gewalt jedes Jahr steigt, plant die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Gleichstellung pauschale Kürzungen für alle Gewaltschutz-Projekte von 2 Prozent, das sind je nach Projekt zwischen 400 und 40.000 Euro. [1]

Trotz finanziell schwieriger Zeiten sieht die Realität nun mal so aus, dass allein in Berlin im letzten Jahr 7.475 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 2.099 Fälle von Stalking und 19.213 Gewaltdelikte in Partnerschaften und Familien registriert wurden [2].
Die allermeisten Fälle dieser Gewalt treffen alle vom Patriarchat besonders unterdrückten Personen, also Frauen, trans*, inter* und nicht-binäre Menschen und haben oft lebenslange Folgen für die Betroffenen.

Streichungen für Gewalthilfe-Projekte bedeuten, dass Betroffene in gewalttätigen Beziehungen bleiben und das kann tödlich enden. Es bedeutet auch, dass sexualisierte Gewalt nicht verarbeitet werden kann und sich Traumata über Jahre verfestigen.

Helft mit, unterschreibt diese Petition und teilt sie mit allen, die ihr kennt, um zu zeigen: Gewalt darf niemals akzeptiert werden, alle Streichungen müssen zurückgenommen werden.

Warum ist das wichtig?

Gewalthilfe-Projekte sind nicht nur essentiell für die Verarbeitung von Trauma, für konkrete Hilfe, um sich aus der Gewaltsituation zu lösen, und für Beratung in rechtlichen und organisatorischen Fragen, sondern die Bundesregierung hat sich bereits 2018 mit der Ratifizierung des Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention) verpflichtet, ausreichend Beratungsangebote und Schutzplätze bereitzustellen [3] 

Menschen, die von patriarchaler Gewalt betroffen sind, brauchen Zugang zu Hilfe und wir dürfen nicht zulassen, dass das Berliner Gewalthilfesystem, welches ohnehin schon tagtägliche Schutzsuchende abweisen muss, von weiteren Streichungen betroffen ist.

Alle Streichungen müssen zurückgenommen werden, kein einziger Euro Hilfe darf gestrichen werden.

[1] https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/10/gewaltschutz-frauen-berlin-kuerzungen.html
[2] Polizeiliche Kriminalstatistik Berlin 2024
[3] https://unwomen.de/die-istanbul-konvention/
Berlin, Deutschland

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

Kategorie

Neuigkeiten

2025-12-08 13:20:29 +0100

Petition ist mit 18,199 Unterschriften erfolgreich

2025-11-10 15:30:14 +0100

10,000 Unterschriften erreicht

2025-11-04 09:08:31 +0100

5,000 Unterschriften erreicht

2025-11-03 15:07:29 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2025-11-03 14:34:30 +0100

500 Unterschriften erreicht

2025-11-03 14:12:04 +0100

100 Unterschriften erreicht

2025-11-02 22:04:07 +0100

50 Unterschriften erreicht

2025-11-01 16:09:07 +0100

25 Unterschriften erreicht

2025-11-01 07:50:05 +0100

10 Unterschriften erreicht