50,000 Unterschriften erreicht
An: Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln. An: Rat der Stadt Köln
Keine Schließung des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße und des Krankenhauses Holweide!
Foto Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße
Zur Kenntnis
an Professor Dr. Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister
an Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister des Landes NRW
an Dr. Ralf Unna, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses und Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken der Stadt Köln gGmbH
an Dr. Harald Rau, Gesundheitsdezernent der Stadt Köln
Wie auch bereits der Offene Brief an OB Reker und den Rat der Stadt Köln fordert (1):
Keine Schließung des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße und des Krankenhauses Holweide!
"Wir sind entsetzt über die Ankündigung der Kölner Oberbürgermeisterin und der Leitung der Kliniken der Stadt Köln, unter der Überschrift „Zukunftsmodell 1 + 0“ zusätzlich zum Krankenhaus Holweide jetzt auch noch die Kinderklinik Amsterdamer Straße zu schließen und mit der „Zentralisierung“ in Merheim ca. 400 Betten und 381 Arbeitsplätze (2) abbauen zu wollen. Wir rufen dazu auf, dieses Vorhaben zu stoppen."
Dr. Vanessa Fux, Tierärztin, Köln-Dellbrück
Eva Gürster, Psychotherapeutin, Köln-Lindenthal
Uschi Röhrig, Ratsmitglied, Köln-Merheim
Dr. Fabian Engelbertz, Kinderarzt, Köln-Chorweiler
Dr. Lucien Fux, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Köln-Neustadt Nord
Seyed-Hamid Jamali, Hausarzt, Köln-Riehl
Walter Klüwer, Hausarzt, Köln-Nippes
Zur Kenntnis
an Professor Dr. Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister
an Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister des Landes NRW
an Dr. Ralf Unna, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses und Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken der Stadt Köln gGmbH
an Dr. Harald Rau, Gesundheitsdezernent der Stadt Köln
Wie auch bereits der Offene Brief an OB Reker und den Rat der Stadt Köln fordert (1):
Keine Schließung des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße und des Krankenhauses Holweide!
"Wir sind entsetzt über die Ankündigung der Kölner Oberbürgermeisterin und der Leitung der Kliniken der Stadt Köln, unter der Überschrift „Zukunftsmodell 1 + 0“ zusätzlich zum Krankenhaus Holweide jetzt auch noch die Kinderklinik Amsterdamer Straße zu schließen und mit der „Zentralisierung“ in Merheim ca. 400 Betten und 381 Arbeitsplätze (2) abbauen zu wollen. Wir rufen dazu auf, dieses Vorhaben zu stoppen."
Dr. Vanessa Fux, Tierärztin, Köln-Dellbrück
Eva Gürster, Psychotherapeutin, Köln-Lindenthal
Uschi Röhrig, Ratsmitglied, Köln-Merheim
Dr. Fabian Engelbertz, Kinderarzt, Köln-Chorweiler
Dr. Lucien Fux, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Köln-Neustadt Nord
Seyed-Hamid Jamali, Hausarzt, Köln-Riehl
Walter Klüwer, Hausarzt, Köln-Nippes
Warum ist das wichtig?
Seit über 60 Jahren bietet das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße eine qualifizierte, über Köln hinaus anerkannte, medizinische Grund- und Spitzenversorgung unserer Kinder und Jugendlichen.Es ist eines der größten Kinderkrankenhäuser Deutschlands, mitten im kinderreichen Kölner Ballungsgebiet, bestens integriert und mit den umliegenden medizinischen Einrichtungen verflochten.
Das Krankenhaus bietet heute
• eine Abteilung für pädiatrische Hämatologie und Onkologie zur Versorgung krebskranker Kinder und Jugendlicher,
• die größte kinderchirurgische Abteilung Deutschlands und eine Kinderurologie,
• zusätzlich zur Intensivstation eine chirurgische Wachstation mit 15 Betten und 4 Intensivbetten für schwerst brandverletzte Kinder,
• eine Kinderradiologie mit einem breiten Untersuchungsspektrum, strahlenbelastungsarmen Untersuchungsverfahren und einem eigenem MRT,
• eine Abteilung für Kinderneurologie und Epileptologie zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen.
Riehl ist eine Fachklinik auf hohem Niveau. Von insgesamt 89 Arztstellen sind 55 Stellen mit Kinderfachärzt*innen besetzt. In der Pflege sind 182 Stellen mit Kinderkrankenpflegekräften und zusätzlich noch 135 Stellen mit examiniertem Pflegepersonal besetzt. Es ist zu befürchten, dass dieser hohe Standard einer Schließung als erstes zum Opfer fällt. Zur Erneuerung der Klinik wurde bereits für 20 Mio. € ein praktisch bezugsfertiger Erweiterungsbau (F-Trakt) mit 3 Säuglingsstationen (jeweils 20 Betten) und einer Erweiterung der Intensivstation mit 4 Isolierzimmern erstellt. Der Erweiterungsbau ist bisher nicht bezogen worden. Der Plan, nach seinem Bezug schrittweise die bisherigen Stationen zu renovieren, wird mit dem "Zukunftsmodell 1+0" fallen gelassen.
!! Das Krankenhaus Holweide versorgt den Kölner Nordosten !!
Holweide ist ein Krankenhaus der gehobenen Breitenversorgung. Es bietet
• 8 Fachabteilungen darunter eine Anästhesie, eine Chirurgie, eine Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, eine medizinische Klinik, eine Radiologie, eine Urologie, sowie eine Onkologie und eine Physiotherapie.
• Auf der Intensivstation werden jährlich ca. 2000 Patienten versorgt. Zusätzlich gibt es eine Intermediate-Care-Station mit 8 Betten.
• Holweide hat einen besonderen Stellenwert durch die Frauenklinik mit dem Brustzentrum, das bei den Frauen über Köln hinaus großes Vertrauen erworben hat.
• Außerdem ist es bekannt als eine der größten Geburtskliniken in NRW. Diese verfügt über 5 moderne Kreißsäle, eine Wöchnerinnenstation und ein neues Perinatalzentrum zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen mit 10 Intensivplätzen und 2 Rooming-In-Räumen für überwachungspflichtige Frühgeborene mit ihren Müttern.
!! Renovieren statt schließen !!
Seit Jahren werden die Krankenhäuser kaputtgespart. Notwendige Renovierungen und Sanierungen wurden nicht durchgeführt. Die Kosten des "Zukunftsmodells 1+0", verbunden mit der Schließung des Kinderkrankenhauses, des Krankenhauses Holweide, mit Neu- bzw. Umbauten in Merheim, incl. Finanzierungsbedarf soll die Stadtkasse mit 818,6 Mio. € belasten (3). Dabei wird davon ausgegangen, dass das Grundstück in Holweide und das wunderbare, nahe der Flora gelegene Grundstück der Kinderklinik Amsterdamer Straße veräußert werden. Dem steht ein Beschluss des Stadtrates entgegen, keine städtischen Grundstücke zu verkaufen. Das heißt, es werden 818,6 Mio. € aus öffentlichen Kassen ausgegeben, um 400 Betten abzubauen, rund 2 Millionen pro gestrichenem Krankenhausbett!
!! Erhalt der Notdienstpraxis in Riehl !!
Die Schließung des Kinderkrankenhauses bedeutet gleichzeitig den Verlust der kinderärztlichen Notdienstpraxis in Riehl! Die Einrichtung von Notdienstpraxen als Portalpraxen mit einer gemeinsamen Annahmetheke für die Praxis und die Krankenhausambulanz wird von der kassenärztlichen Vereinigung als sinnvoll und notwendig betrachtet. Wird das Kinderkrankenhaus in Merheim neu gebaut, dann wird auch die Notdienstpraxis dort eingerichtet. Viele Kinder und Jugendliche aus dem nordwestlichen Köln werden unterversorgt bleiben!
!! Erhalt unserer Gesundheitsversorgung !!
Schon heute müssen Kinder mit schweren Infektionen immer wieder von der Amsterdamer Straße abgewiesen werden, weil Betten fehlen. Wir denken an die kleinen Patienten mit schweren und schwierigen Erkrankungen, die in der Amsterdamer Straße bestens behandelt werden können. Sie alle haben ein Recht auf Gesundheit und ein Recht auf Behandlung! Diese dürfen nicht durch politische und wirtschaftliche „Zwänge“ geopfert werden.
Die drei Städtischen Kliniken haben mit ihren jeweiligen Aufgaben ihren eigenständigen Platz in der kommunalen Krankenhausversorgung. Dem bereitet das „Zukunftsmodell“ ein Ende!
Deshalb lehnen wir das „Zukunftsmodell“ ab. Seit zwei Jahren schon kämpfen Bürger*innen und Beschäftigte der Kliniken der Stadt Köln mit einem Offenen Brief an Frau OB Reker und den Rat der Stadt Köln gegen die Schließung (1).
Deshalb rufen wir zur Unterzeichnung der Petition an OB Reker und den Rat der Stadt Köln auf: Das Krankenhaus Holweide und das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße müssen bleiben!
---------------------------
(1) Offene Brief an OB Reker und den Rat vom 24.6.2021 (Erhalt des Krankenhauses Holweide) mit der Erweiterung vom 14.3.2023 (Erhalt des Kinderkrankenhauses): https://erhalt-krankenhaus-koeln-holweide.blogspot.com/p/offener-brief-ma.html
(2) Auszug aus der Niederschrift der Sitzung des Finanzausschusses vom 20.3.2023, Kliniken der Stadt Köln gGmbH: Zukunftsmodell; und: Kämmerin Frau Prof. Dr. Diemert. Beantwortung einer Anfrage, Gesundheitsausschuss, vom 25.4.2023:(Download am Ende des verlinkten Artikels: https://medicol.de/keine-schliessung-des-kinderkrankenhauses-amsterdamer-strasse/)
(3) Beschlussvorlage der Oberbürgermeisterin betreffs Kliniken der Stadt Köln gGmbH:Zukunftsmodell, vom 24.2.2023:(Download am Ende des verlinkten Artikels zu (2))
Das Krankenhaus bietet heute
• eine Abteilung für pädiatrische Hämatologie und Onkologie zur Versorgung krebskranker Kinder und Jugendlicher,
• die größte kinderchirurgische Abteilung Deutschlands und eine Kinderurologie,
• zusätzlich zur Intensivstation eine chirurgische Wachstation mit 15 Betten und 4 Intensivbetten für schwerst brandverletzte Kinder,
• eine Kinderradiologie mit einem breiten Untersuchungsspektrum, strahlenbelastungsarmen Untersuchungsverfahren und einem eigenem MRT,
• eine Abteilung für Kinderneurologie und Epileptologie zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen.
Riehl ist eine Fachklinik auf hohem Niveau. Von insgesamt 89 Arztstellen sind 55 Stellen mit Kinderfachärzt*innen besetzt. In der Pflege sind 182 Stellen mit Kinderkrankenpflegekräften und zusätzlich noch 135 Stellen mit examiniertem Pflegepersonal besetzt. Es ist zu befürchten, dass dieser hohe Standard einer Schließung als erstes zum Opfer fällt. Zur Erneuerung der Klinik wurde bereits für 20 Mio. € ein praktisch bezugsfertiger Erweiterungsbau (F-Trakt) mit 3 Säuglingsstationen (jeweils 20 Betten) und einer Erweiterung der Intensivstation mit 4 Isolierzimmern erstellt. Der Erweiterungsbau ist bisher nicht bezogen worden. Der Plan, nach seinem Bezug schrittweise die bisherigen Stationen zu renovieren, wird mit dem "Zukunftsmodell 1+0" fallen gelassen.
!! Das Krankenhaus Holweide versorgt den Kölner Nordosten !!
Holweide ist ein Krankenhaus der gehobenen Breitenversorgung. Es bietet
• 8 Fachabteilungen darunter eine Anästhesie, eine Chirurgie, eine Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, eine medizinische Klinik, eine Radiologie, eine Urologie, sowie eine Onkologie und eine Physiotherapie.
• Auf der Intensivstation werden jährlich ca. 2000 Patienten versorgt. Zusätzlich gibt es eine Intermediate-Care-Station mit 8 Betten.
• Holweide hat einen besonderen Stellenwert durch die Frauenklinik mit dem Brustzentrum, das bei den Frauen über Köln hinaus großes Vertrauen erworben hat.
• Außerdem ist es bekannt als eine der größten Geburtskliniken in NRW. Diese verfügt über 5 moderne Kreißsäle, eine Wöchnerinnenstation und ein neues Perinatalzentrum zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen mit 10 Intensivplätzen und 2 Rooming-In-Räumen für überwachungspflichtige Frühgeborene mit ihren Müttern.
!! Renovieren statt schließen !!
Seit Jahren werden die Krankenhäuser kaputtgespart. Notwendige Renovierungen und Sanierungen wurden nicht durchgeführt. Die Kosten des "Zukunftsmodells 1+0", verbunden mit der Schließung des Kinderkrankenhauses, des Krankenhauses Holweide, mit Neu- bzw. Umbauten in Merheim, incl. Finanzierungsbedarf soll die Stadtkasse mit 818,6 Mio. € belasten (3). Dabei wird davon ausgegangen, dass das Grundstück in Holweide und das wunderbare, nahe der Flora gelegene Grundstück der Kinderklinik Amsterdamer Straße veräußert werden. Dem steht ein Beschluss des Stadtrates entgegen, keine städtischen Grundstücke zu verkaufen. Das heißt, es werden 818,6 Mio. € aus öffentlichen Kassen ausgegeben, um 400 Betten abzubauen, rund 2 Millionen pro gestrichenem Krankenhausbett!
!! Erhalt der Notdienstpraxis in Riehl !!
Die Schließung des Kinderkrankenhauses bedeutet gleichzeitig den Verlust der kinderärztlichen Notdienstpraxis in Riehl! Die Einrichtung von Notdienstpraxen als Portalpraxen mit einer gemeinsamen Annahmetheke für die Praxis und die Krankenhausambulanz wird von der kassenärztlichen Vereinigung als sinnvoll und notwendig betrachtet. Wird das Kinderkrankenhaus in Merheim neu gebaut, dann wird auch die Notdienstpraxis dort eingerichtet. Viele Kinder und Jugendliche aus dem nordwestlichen Köln werden unterversorgt bleiben!
!! Erhalt unserer Gesundheitsversorgung !!
Schon heute müssen Kinder mit schweren Infektionen immer wieder von der Amsterdamer Straße abgewiesen werden, weil Betten fehlen. Wir denken an die kleinen Patienten mit schweren und schwierigen Erkrankungen, die in der Amsterdamer Straße bestens behandelt werden können. Sie alle haben ein Recht auf Gesundheit und ein Recht auf Behandlung! Diese dürfen nicht durch politische und wirtschaftliche „Zwänge“ geopfert werden.
Die drei Städtischen Kliniken haben mit ihren jeweiligen Aufgaben ihren eigenständigen Platz in der kommunalen Krankenhausversorgung. Dem bereitet das „Zukunftsmodell“ ein Ende!
Deshalb lehnen wir das „Zukunftsmodell“ ab. Seit zwei Jahren schon kämpfen Bürger*innen und Beschäftigte der Kliniken der Stadt Köln mit einem Offenen Brief an Frau OB Reker und den Rat der Stadt Köln gegen die Schließung (1).
Deshalb rufen wir zur Unterzeichnung der Petition an OB Reker und den Rat der Stadt Köln auf: Das Krankenhaus Holweide und das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße müssen bleiben!
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(1) Offene Brief an OB Reker und den Rat vom 24.6.2021 (Erhalt des Krankenhauses Holweide) mit der Erweiterung vom 14.3.2023 (Erhalt des Kinderkrankenhauses): https://erhalt-krankenhaus-koeln-holweide.blogspot.com/p/offener-brief-ma.html
(2) Auszug aus der Niederschrift der Sitzung des Finanzausschusses vom 20.3.2023, Kliniken der Stadt Köln gGmbH: Zukunftsmodell; und: Kämmerin Frau Prof. Dr. Diemert. Beantwortung einer Anfrage, Gesundheitsausschuss, vom 25.4.2023:(Download am Ende des verlinkten Artikels: https://medicol.de/keine-schliessung-des-kinderkrankenhauses-amsterdamer-strasse/)
(3) Beschlussvorlage der Oberbürgermeisterin betreffs Kliniken der Stadt Köln gGmbH:Zukunftsmodell, vom 24.2.2023:(Download am Ende des verlinkten Artikels zu (2))