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An: Priska Hinz, hess. Umweltministerin, Tarek Al-Wazir, hess. Wirtschaftsminister und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Liebe GRÜNE, stoppt die zunehmende Rodung der Landschaft!

Sehr geehrte Frau Hinz, sehr geehrter Herr Al-Wazir, liebe GRÜNE,
wir fordern ein Umdenken in der sogenannten "Landschaftspflege".
Trotz grüner Besetzung der zuständigen Ministerien (sowohl in Hessen als auch im Bund) ufert das rücksichtslose Niederschneiden und -mähen von Straßen-, Weges- und Flussrändern in den letzten Jahren immer weiter aus. Wer sollte dies stoppen und ein Umdenken forcieren, wenn nicht grün geführte Ministerien?!
Wir fordern einen deutlich großzügigeren Erhalt des "Straßenbegleitgrüns" und sonstigen öffentlichen Grüns und einen fachmännischen Schnitt, der für Hecken z.B. frühestens alle 10-15 Jahre abschnittsweise vorgesehen ist! Bäume sollten nicht ständig beschnitten werden, denn gerade dass führt zu Pilzinfektionen und morschem Holz. Ebenso sollte auch den nicht in einem Verzeichnis registrierten Bäumen (sog. Wildwuchs) ein natürliches Wachsen am Straßenrand erlaubt sein, da diese ebenfalls wichtige ökologische Funktionen erfüllen und evtl. sogar besser an die kommenden Umweltbedingungen angepasst sind.
Liebe GRÜNE Minister, liebe GRÜNE, denkt bitte daran, wofür Euer Parteiname steht und welchem Anspruch ihr gerecht werden müsst!

Warum ist das wichtig?

Das zunehmende Verschwinden von "Begleitgrün" an Straßen, Wegen und Flüssen hat katastrophale Folgen für unsere Natur, inklusive des Menschen.
Gerade diese Bereiche stellen oft die letzten ökologischen Refugien in unserer ausgeräumten und durch Pestizide belasteten Agrarlandschaft dar. Oft finden nur noch hier Vögel, Kleinsäuger und Insekten Unterschlupf, Nahrung und Nistmöglichkeiten.
Mindestens ebenso wichtig ist der Klimaschutzaspekt! Man könnte kaum weniger leicht effektiv für eine höhere CO2-Speicherung sorgen, als Bäumen und Sträuchern ein dauerhaftes Wachstum zu erlauben. Dazu braucht es keinerlei Technik und kostbare Ressourcen!
Lokaler Windschutz, Wasserspeicherung, Kühleffekt und Bodenerosionsschutz sind in Zeiten zunehmender Klimakrise natürlich auch unsagbar wichtig (auch für die Agrarwirtschaft!).
Durch die zunehmende Erderwärmung (mit Absterben von Vegetation durch Dürre und Waldbrände) und das fortschreitende Artensterben wird die Bedeutung der grünen Lunge für unser Überleben nicht nur in Brasilien und in fernen Ländern entschieden, sondern direkt vor JEDER Haustür!
Es besteht eine gesetzliche Verpflichtung, Gemeineigentum zum Wohle der Allgemeinheit zu pflegen und zu mehren.
Und dieses liegt nicht in „ordentlichen“, ökologisch wertlosen Straßenrändern, sondern in einer adäquaten Anpassung an die Klima- und Artenkrise.

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2023-02-21 15:50:49 +0100

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