Petition ist mit 1,753 Unterschriften erfolgreich
An: Gemeinderat Radolfzell
Naturschutzgebiet Mettnau und Radolfzeller Naherholungsmöglichkeiten erhalten
Weil die vorrangigen Ziele, der Erhalt des Tennisclubs und des vollständigen Strandbades erreicht wurde
Die Halbinsel Mettnau soll als Naturschutzgebiet und Naherholungszone erhalten bleiben; keine Abtretung von Flächen des Strandbads und des Tennisclubs an die Mettnaukur; kein Bau von 270 Parkplätzen nahe der Kernzone des Schutzgebietes, sondern stattdessen ein Parkhaus am Gleisdreieck; keine Ausweitung der Fahrbahn und Abholzung der alten Alleebäume.
Warum ist das wichtig?
Das Strandbad soll 5.000 qm abtreten und der 90 Jahre alte Tennisclub mit 7 Sandplätzen soll für 270 ebenerdige Parkplätze und ein Wirtschaftsgebäude verschwinden. Keine Frage, die Mettnaukur ist das Aushängeschild der Stadt Radolfzell und ein großer Wirtschaftsbetrieb mit vielen wichtigen Arbeitsplätzen.
Aber während überall umweltfreundliches, ökologisches und nachhaltiges Wirken gefordert wird, aufgrund der Luftverschmutzung die Autos in einer Stadt nicht gerne gesehen werden, sollen bald auf unserer Naturschutz-Halbinsel Mettnau im hintersten, sensibelsten Bereich, direkt vor dem Vogelschutzgebiet, 270 ebenerdige Parkplätze gebaut werden. Dafür soll der größte, 90 Jahre alte, renommierte über Deutschland hinaus bekannte Tennisclub weichen.
Ein Unding, äußerst unverständlich - wer macht solche Planungen?
Ich war schon in vielen Kurorten und kenne viele Radolfzeller Kurgäste, und einige habe ich auch persönlich beim Tennisspielen auf unserer Anlage kennengelernt. Kein Kurgast verlangt, dass er am Kurhaus ein Auto abstellen kann. Im Gegenteil: sie würden einen autofreien Kurbereich befürworten, wie es ja ohnehin andernorts viele gibt und auch sinnvoll wäre.
Gerade das Motto der Mettnaukur „Bewegung ist Leben“ oder früher „Heilung durch Bewegung“ hat den Radolfzeller Kurbetrieb überall in Deutschland bekannt gemacht und ausgezeichnet.
Am Gleisdreieck würde es sich doch geradezu anbieten, vor den Toren der Altstadt und der Halbinsel Mettnau, ein großes Parkhaus zu bauen; auch für die vielen Stadtbesucher und Touristen.
Ich kann nur an die Stadtverwaltung und an die verantwortlichen Gemeinderäte (unsere gewählten Bürgervertreter) appellieren, diese Planung zur heutigen Zeit nochmals zu überdenken: um unser schönstes Naherholungsgebiet unserer Stadt, das Naturschutzgebiet Mettnau, den Tennisclub, und das Strandbad in seiner Größe, für unsere Bürger und nachfolgenden Generationen zu erhalten.
Mit einem Busshuttle auf die Mettnau bliebe unsere schöne Mettnau verkehrsberuhigt und könnte mit dem Fahrrad und zu Fuß kostenfrei und voller Freude besucht werden - ganz nach dem Mettnaukurslogan „Bewegung ist Leben“.