100 Unterschriften erreicht
An: An den Wissenschaftssenat in Berlin / hinsichtlich der Unterschriften an alle Lehrende, Studierende, Nutzer*innen und Praxisvertreter*innen im Bereich Sozialer Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung
Professionalisierung sichern im Bereich Sozialer Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung (SAGE).
Gemeinsam für eine Absenkung des Lehrdeputats von Hochschulprofessor*innen an Berliner SAGE-Fachhochschulen von 18 auf 12 Semesterwochenstunden (SWS).
Um gute Qualität an den Berliner SAGE-Hochschulen dauerhaft zu gewährleisten, fordern wir im Zuge der Novelle des Berliner Hochschulgesetzes und der Lehrverpflichtungsverordnung (LVVO)
1. eine neu durchdachte Hochschulfinanzierung, die die verantwortliche Bearbeitung des gesamten Aufgabenspektrums (siehe weitere Begründung) sicherstellt,
2. eine Ausweitung der Freistellungstatbestände von der Lehre für die Übernahme der anstehenden Entwicklungsaufgaben an den Hochschulen
3. eine Absenkung des Lehrdeputats von 18 auf 12 SWS zum Erhalt guter Arbeit, guter Studienbedingungen und Forschung,
4. eine Anerkennung des pandemiebedingten Mehraufwands, insbesondere in der Lehre in Höhe von 2 SWS für Hochschullehrende pro Semester.
Diese überfälligen Strukturveränderungen dürfen nicht auf Kosten anderer Mitgliedsgruppen, z. B. der Lehrbeauftragten realisiert werden. Vielmehr sind Dauerstellen im Mittelbau und in der Verwaltung zu schaffen!
Die hohen Anforderungen, die an eine verlässliche Daseinsvorsorge gestellt werden, erfordern gerade jetzt, da sich die sozialen Folgen der Pandemie abzeichnen eine angemessene Ausstattung und Organisation der Berufspraxis! UND sie erfordern eine solide Bildung, die strukturell gesichert ist, um ein notwendiges Professionalisierungsniveau auch im Sinne der Nutzer*innen Sozialer Arbeit zu gewährleisten!
Daher fordern wir unsere Kolleg*innen an den SAGE-Hochschulen, unsere Partner*innen in der Berufspraxis sowie Nutzer*innen der Care-Berufe und die Studierenden unserer Hochschulen in Berlin dazu auf, diese Petition zu unterstützen, um die Qualität der Bildung an Berliner SAGE-Hochschulen dauerhaft abzusichern.
Wir übergeben die Petition an den zuständigen Senat und die zuständigen Parlamentarier*innen.
Seien Sie dabei! Unterschreiben Sie jetzt!
HSL-Care Initiative
Prof. Dr. Timo Ackermann
Prof. Dr. Ulrike Eichinger
Prof. Dr. Julia Franz
Prof. Dr. Andrea Nachtigall
Prof. Dr. Barbara Schäuble
Prof. Dr. Sandra Smykalla
Die HSL Care Initiative ist organisiert in ver.di
Um gute Qualität an den Berliner SAGE-Hochschulen dauerhaft zu gewährleisten, fordern wir im Zuge der Novelle des Berliner Hochschulgesetzes und der Lehrverpflichtungsverordnung (LVVO)
1. eine neu durchdachte Hochschulfinanzierung, die die verantwortliche Bearbeitung des gesamten Aufgabenspektrums (siehe weitere Begründung) sicherstellt,
2. eine Ausweitung der Freistellungstatbestände von der Lehre für die Übernahme der anstehenden Entwicklungsaufgaben an den Hochschulen
3. eine Absenkung des Lehrdeputats von 18 auf 12 SWS zum Erhalt guter Arbeit, guter Studienbedingungen und Forschung,
4. eine Anerkennung des pandemiebedingten Mehraufwands, insbesondere in der Lehre in Höhe von 2 SWS für Hochschullehrende pro Semester.
Diese überfälligen Strukturveränderungen dürfen nicht auf Kosten anderer Mitgliedsgruppen, z. B. der Lehrbeauftragten realisiert werden. Vielmehr sind Dauerstellen im Mittelbau und in der Verwaltung zu schaffen!
Die hohen Anforderungen, die an eine verlässliche Daseinsvorsorge gestellt werden, erfordern gerade jetzt, da sich die sozialen Folgen der Pandemie abzeichnen eine angemessene Ausstattung und Organisation der Berufspraxis! UND sie erfordern eine solide Bildung, die strukturell gesichert ist, um ein notwendiges Professionalisierungsniveau auch im Sinne der Nutzer*innen Sozialer Arbeit zu gewährleisten!
Daher fordern wir unsere Kolleg*innen an den SAGE-Hochschulen, unsere Partner*innen in der Berufspraxis sowie Nutzer*innen der Care-Berufe und die Studierenden unserer Hochschulen in Berlin dazu auf, diese Petition zu unterstützen, um die Qualität der Bildung an Berliner SAGE-Hochschulen dauerhaft abzusichern.
Wir übergeben die Petition an den zuständigen Senat und die zuständigen Parlamentarier*innen.
Seien Sie dabei! Unterschreiben Sie jetzt!
HSL-Care Initiative
Prof. Dr. Timo Ackermann
Prof. Dr. Ulrike Eichinger
Prof. Dr. Julia Franz
Prof. Dr. Andrea Nachtigall
Prof. Dr. Barbara Schäuble
Prof. Dr. Sandra Smykalla
Die HSL Care Initiative ist organisiert in ver.di
Warum ist das wichtig?
SAGE steht für Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung. Berlin hat drei Hochschulen (ASH, EHB und KHSB), an denen Studierende sich für Care-Berufe in diesen Bereichen und dazugehörige Forschungsfelder qualifizieren können. An den Fachhochschulen wird – neben Lehre und Weiterbildung – geforscht, kooperiert und Politik und Praxis beraten. Junge Wissenschaftler*innen werden gefördert sowie die Organisationsentwicklung der anwachsenden Hochschulen vorangetrieben.
Das alles geht nicht in überholten Hochschulstrukturen, unterfinanzierten Studiengängen und mit dem alten Lehrdeputat von 18 Semesterwochenstunden. Fachhochschulprofessor*innen haben ein doppelt so hohes Lehrdeputat wie Universitätsprofessor*innen und keine Mitarbeiter*innen.
Der wachsende gesellschaftliche Bedarf an Fachkräften im sozialen und gesundheitlichen Bereich hat zu expandierenden Hochschulen (bzgl. der Anzahl der Studiengänge und der Studierenden) geführt, allerdings bei nicht adäquater Entwicklung im Bereich des hauptamtlichen Personals und der (Verwaltungs-) Strukturen – das hat eklatante Folgen für die Qualität der Bildung an den Fachhochschulen.
Damit Hochschulprofessor*innen den gewachsenen Aufgaben gerecht werden können, muss das Lehrdeputat an Fachhochschulen auf 12 SWS abgesenkt werden und es braucht zusätzliche Personalressourcen, wie dies der Hochschullehrerbund hlb und Gewerkschaften schon länger fordern. Daher braucht Berlin JETZT eine Novelle der Lehrverpflichtungsordnung (LVVO)!
Hochschulprofessor*innen tragen – gemeinsam mit den in den Care-Berufen Tätigen Verantwortung für die gesellschaftliche Daseinsvorsorge. Lehrende und Forschende in den SAGE-Fächern sehen sich uns der Verantwortung, soziale Fragen, gesellschaftliche Konflikte und aktuelle Krisenerscheinungen so zu bearbeiten, dass mehr soziale Gerechtigkeit geschaffen wird.
Hochschulprofessor*innen haben gesicherte Existenzbedingungen, aber klärungsbedürftige Arbeitsbedingungen. Bei mehr als 50 Stunden Arbeitszeit wöchentlich sind die Arbeitsanforderungen nicht endlos steigerbar. Wir beobachten eine erhebliche Arbeitsverdichtung, verbunden mit einer Individualisierung der Überlastung. Es besteht die Gefahr einer Verschlechterung von Lehre und Forschung! Es droht ein „organisationaler Burnout“.
Eine hochwertige Begleitung von Professionalisierungsprozessen sowie alle weiteren Tätigkeiten im Feld von Lehre, Ausbildung/Bildung, Forschung, Hochschulentwicklung und Praxistransfer – brauchen Zeit, mehr neue Personalressourcen und eine angemessene strukturelle Unterfütterung!
Foto: luckybusiness / 123RF
Das alles geht nicht in überholten Hochschulstrukturen, unterfinanzierten Studiengängen und mit dem alten Lehrdeputat von 18 Semesterwochenstunden. Fachhochschulprofessor*innen haben ein doppelt so hohes Lehrdeputat wie Universitätsprofessor*innen und keine Mitarbeiter*innen.
Der wachsende gesellschaftliche Bedarf an Fachkräften im sozialen und gesundheitlichen Bereich hat zu expandierenden Hochschulen (bzgl. der Anzahl der Studiengänge und der Studierenden) geführt, allerdings bei nicht adäquater Entwicklung im Bereich des hauptamtlichen Personals und der (Verwaltungs-) Strukturen – das hat eklatante Folgen für die Qualität der Bildung an den Fachhochschulen.
Damit Hochschulprofessor*innen den gewachsenen Aufgaben gerecht werden können, muss das Lehrdeputat an Fachhochschulen auf 12 SWS abgesenkt werden und es braucht zusätzliche Personalressourcen, wie dies der Hochschullehrerbund hlb und Gewerkschaften schon länger fordern. Daher braucht Berlin JETZT eine Novelle der Lehrverpflichtungsordnung (LVVO)!
Hochschulprofessor*innen tragen – gemeinsam mit den in den Care-Berufen Tätigen Verantwortung für die gesellschaftliche Daseinsvorsorge. Lehrende und Forschende in den SAGE-Fächern sehen sich uns der Verantwortung, soziale Fragen, gesellschaftliche Konflikte und aktuelle Krisenerscheinungen so zu bearbeiten, dass mehr soziale Gerechtigkeit geschaffen wird.
Hochschulprofessor*innen haben gesicherte Existenzbedingungen, aber klärungsbedürftige Arbeitsbedingungen. Bei mehr als 50 Stunden Arbeitszeit wöchentlich sind die Arbeitsanforderungen nicht endlos steigerbar. Wir beobachten eine erhebliche Arbeitsverdichtung, verbunden mit einer Individualisierung der Überlastung. Es besteht die Gefahr einer Verschlechterung von Lehre und Forschung! Es droht ein „organisationaler Burnout“.
Eine hochwertige Begleitung von Professionalisierungsprozessen sowie alle weiteren Tätigkeiten im Feld von Lehre, Ausbildung/Bildung, Forschung, Hochschulentwicklung und Praxistransfer – brauchen Zeit, mehr neue Personalressourcen und eine angemessene strukturelle Unterfütterung!
Foto: luckybusiness / 123RF