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An: Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (Umweltministerium Nordrhein-Westfalen)

Schluss mit der Tierquälerei beim "Dschungelcamp"

Auch in diesem Jahr heißt es im Januar auf dem Privatsender RTL – „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“. Das sogenannte "Dschungelcamp" erfreut sich auch nach langen Jahren immer noch großer Beliebtheit beim Zuschauer. Wie jedes Jahr werden auch diesmal wieder Tiere zur Bespaßung und Belustigung gequält, ein Tier kam gleich bei der ersten Sendung zu Tode. Pandemie-bedingt wird die Show diesmal allerdings nicht im australischen Outback, sondern mitten in Deutschland gedreht. Wir sind entsetzt, dass die Nutzung von Tieren für Unterhaltungssendungen dieser Art auch in Deutschland scheinbar geduldet wird – wir waren bisher davon überzeugt, dass dies Dank unseres Tierschutzgesetzes nicht mehr in solchen Ausmaßen möglich ist.
Wir fordern Umweltministerin Ursula Heinen-Esser auf, die Vorfälle zu prüfen und sicherzustellen, dass bei den Dreharbeiten zum "Dschungelcamp" das Tierschutzgesetz eingehalten wird!

Warum ist das wichtig?

Genauso lange wie die Sendung, die auf Niedrig-Niveau unterhalten möchte, gibt es auch Diskussionen über den Umgang mit lebenden Tieren in der Sendung. In sogenannten "Dschungelprüfungen" werden Reptilien, Vögel, Spinnentiere, Avertebraten und auch Säugetiere als Staffage, Dekoration oder „Angstmacher“ benutzt, um Zuschauer und Teilnehmer gleichermaßen zu ekeln, zu entsetzen oder auch zu ängstigen.
Natürlich sind diejenigen, die darunter leiden, die Tiere, und nicht die zum Teil hochbezahlten „Prominenten“, die freiwillig an solchen Spielen teilnehmen. Tierschützer schlagen seit Jahren Alarm, bisher jedoch ohne Erfolg. Laut der Tierschutzorganisation PETA kommen während der Sendung Jahr für Jahr hunderte Tiere zu Tode. Bisher leider ohne Folgen.
Jedes Jahr werden die Mitarbeiter der Auffangstation für Reptilien von besorgten Tierliebhabern und –besitzern gebeten, doch etwas gegen diese unsagbaren Missstände zu unternehmen. Und jedes Jahr mussten wir entgegnen, dass wir aufgrund des Drehortes Australien und dem dort völlig anders gehandhabten Tierschutzes nichts unternehmen können.
2021 wird diese „Unterhaltungssendung“ pandemiebedingt allerdings in einem Studio in Deutschland gedreht. Schon in der ersten Folge konnte man erkennen, dass in einer der Prüfungen verschiedene Tiere unter massiven Stress gesetzt wurden – darunter Kaimane, kleine Würgeschlangen und Wasseragamen. Die Tiere wurden in wassergefüllte Behälter gesetzt, und die „Prominenten“ mussten in selbige steigen um Fingerübungen zu absolvieren. Für die Reptilien gab es keinerlei Möglichkeit, sich festzuhalten, zu verstecken, oder gar das Wasser zu verlassen. Die hektischen Bewegungen und das Geschrei der Teilnehmer, die Beengtheit der Behälter, keine Fluchtmöglichkeit…all das stresst die Tiere sichtlich. Bei sehr genauem Hinsehen fällt auf, dass nach einer Weile eine der Wasseragamen reglos auf dem Rücken liegend auf der Wasseroberfläche treibt. Im restlichen Zusammenschnitt des „Spiels“ ist die Agame dann nicht mehr zu sehen (unter diesem offiziellen RTL-Link gut zu erkennen, Minute 3:14: https://www.youtube.com/watch?v=p8LqDRcfZf0) Aufgrund der Bilder haben wir uns mit anderen Tierschutzorganisationen koordiniert und haben zusammen mit Deutschen Tierschutzbund (LV Bayern) Anzeige erstattet.
Aufgrund des Drehortes Köln ist das Umweltministerium NRW und damit Umweltministerin Ursula Heinen-Esser nun in der Pflicht, die Vorgänge aufzuklären und diese Tierquälerei sofort zu stoppen!

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2021-04-12 16:10:23 +0200

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