10 Unterschriften erreicht
An: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Bundesverband der Deutschen Industrie, Bundestagsfraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke
Der Klimabrief: Jetzt unsere Zukunft schützen!
Sehr geehrter Herr Bundesminister Habeck,
sehr geehrter Herr Russwurm, sehr geehrter Herr Leibinger,
sehr geehrte Herren Mützenich, Merz und Dürr,
sehr geehrte Frau Dröge, sehr geehrte Frau Haßelmann,
sehr geehrte Frau Reichinnek, sehr geehrter Herr Pellmann,
unsere Zeit wird knapp. Vor einigen Jahren hat die Bewegung "Fridays for Future" zusammen mit großen Teilen der Zivilgesellschaft - u.a. auch Kirchen und Gewerkschaften - die Problematik des vom Menschen stark beeinflussten Klimawandels in die Mitte der politischen Diskussion und ins gesamtgesellschaftliche Bewusstsein gerückt.
Aufgrund diverser geopolitischer Entwicklungen - dem russischen Angriffskrieg und dem Gaza-Krieg, nebst anderen - ist dieses wichtigste Thema seit einiger Zeit ins Hintertreffen geraten. Es lassen sich mit dem "ollen Klimathema" keine Wahlen gewinnen, mag man denken. Stattdessen haben sich weite Teile des politischen Diskurses an der Themensetzung der AfD, einer rechtsextremen Partei, orientiert. Migration ist das allbestimmende Thema und heizt die Fronten weiter an, weil es mittlerweile einen Unterbietungswettbewerb Ihrer Parteien im Bundestag gibt, wer am wenigsten Menschen nach Deutschland einreisen lassen will - und wie viele wieder "zurückgeführt" werden können, auch in unsichere Länder.
Währenddessen regnet es in der Sahara mehr als in den letzten 30 - 50 Jahren und in den USA donnert ein Hurricane nach dem anderen auf die Menschen herunter die Behörde NOAA rechnet mit der schwersten Hurricane-Saison seit Beginn der Aufzeichnung. In den letzten Jahren gab es zudem schwere Waldbrände u.a. in Australien, verheerende Überflutungen in Indien, Pakistan und nicht zuletzt auch im Ahrtal. Es ist höchste Eisenbahn, dass sich etwas ändert. Wir haben kaum noch Zeit, eine signifikante Erwärmung des Erdklimas zu stoppen.
Hier kommen Sie ins Spiel. Als Politikerinnen und Politiker und Vertreter der Industrie haben Sie die privilegierte Position, uns und unsere Gesellschaft vor einer ungewissen Zukunft zu bewahren. Sie hören das alles nicht zum ersten Mal, das ist klar. Aber die fehlende Handlungsbereitschaft bringt uns immer näher an einen point of no return. Für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels haben wir gerade einmal vier Jahre an CO2-Budget übrig - das ist eine Legislaturperiode. Sie sind die Generation der Politik, die noch etwas ändern kann.
Und Sie, Herr Russwurm und Herr Leibinger, sind als Präsident bzw. voraussichtlich nächster Präsident des BDI in der Position, einen Richtungswechsel in der Industrie einzuschlagen. Es ist auch in Ihrem Interesse, in 30 bis 50 Jahren noch Kunden zu haben, an die Sie Produkte verkaufen können. Es ist auch in Ihrem Interesse, in einigen Jahrzehnten noch dazu in der Lage zu sein, als Unternehmen zu existieren.
Besonders die FDP, sehr geehrter Herr Dürr, beruft sich dahingehend gerne auf Zukunftstechnologien. So bewundernswert Ihr Vertrauen in die Innovationskraft der deutschen und weltweiten Unternehmen für einige Menschen auch sein mag: Wir haben keine Zeit mehr, auf diese Panacea-Technologie zu warten, die uns vor den gravierenden Veränderungen bewahrt. Als Regierungspartei sind Sie verpflichtet, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, um Schaden von jenen zu wenden, die Sie vertreten. Das gleiche gilt für Sie auch, Frau Dröge, Frau Haßelmann und Herr Mützenich. Und wenn Sie, Herr Merz, tatsächlich Bundeskanzler werden sollten: Auch Sie brauchen eine Lösung, die die Menschen an erster Stelle sieht. Profitinteressen müssen zweitrangig sein - ansonsten gibt es irgendwann keinen Markt mehr, den Sie so gerne schützen wollen. Stattdessen werden wir uns bald mit großen Fluchtbewegungen konfrontiert sehen: denn große Landstriche an Küsten und anderen besonders betroffenen Regionen werden unbewohnbar werden.
Im nächsten Jahr sind Bundestagswahlen. Ich bitte Sie alle: Lassen Sie sich nicht vor den Karren der AfD spannen und konzentrieren Sie sich auf die Zukunft. Dafür hat die AfD kein Rezept, wie für sonst alles auch. Sie können das Ruder noch herumreißen, wenn Sie sich dazu entscheiden.
sehr geehrter Herr Russwurm, sehr geehrter Herr Leibinger,
sehr geehrte Herren Mützenich, Merz und Dürr,
sehr geehrte Frau Dröge, sehr geehrte Frau Haßelmann,
sehr geehrte Frau Reichinnek, sehr geehrter Herr Pellmann,
unsere Zeit wird knapp. Vor einigen Jahren hat die Bewegung "Fridays for Future" zusammen mit großen Teilen der Zivilgesellschaft - u.a. auch Kirchen und Gewerkschaften - die Problematik des vom Menschen stark beeinflussten Klimawandels in die Mitte der politischen Diskussion und ins gesamtgesellschaftliche Bewusstsein gerückt.
Aufgrund diverser geopolitischer Entwicklungen - dem russischen Angriffskrieg und dem Gaza-Krieg, nebst anderen - ist dieses wichtigste Thema seit einiger Zeit ins Hintertreffen geraten. Es lassen sich mit dem "ollen Klimathema" keine Wahlen gewinnen, mag man denken. Stattdessen haben sich weite Teile des politischen Diskurses an der Themensetzung der AfD, einer rechtsextremen Partei, orientiert. Migration ist das allbestimmende Thema und heizt die Fronten weiter an, weil es mittlerweile einen Unterbietungswettbewerb Ihrer Parteien im Bundestag gibt, wer am wenigsten Menschen nach Deutschland einreisen lassen will - und wie viele wieder "zurückgeführt" werden können, auch in unsichere Länder.
Währenddessen regnet es in der Sahara mehr als in den letzten 30 - 50 Jahren und in den USA donnert ein Hurricane nach dem anderen auf die Menschen herunter die Behörde NOAA rechnet mit der schwersten Hurricane-Saison seit Beginn der Aufzeichnung. In den letzten Jahren gab es zudem schwere Waldbrände u.a. in Australien, verheerende Überflutungen in Indien, Pakistan und nicht zuletzt auch im Ahrtal. Es ist höchste Eisenbahn, dass sich etwas ändert. Wir haben kaum noch Zeit, eine signifikante Erwärmung des Erdklimas zu stoppen.
Hier kommen Sie ins Spiel. Als Politikerinnen und Politiker und Vertreter der Industrie haben Sie die privilegierte Position, uns und unsere Gesellschaft vor einer ungewissen Zukunft zu bewahren. Sie hören das alles nicht zum ersten Mal, das ist klar. Aber die fehlende Handlungsbereitschaft bringt uns immer näher an einen point of no return. Für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels haben wir gerade einmal vier Jahre an CO2-Budget übrig - das ist eine Legislaturperiode. Sie sind die Generation der Politik, die noch etwas ändern kann.
Und Sie, Herr Russwurm und Herr Leibinger, sind als Präsident bzw. voraussichtlich nächster Präsident des BDI in der Position, einen Richtungswechsel in der Industrie einzuschlagen. Es ist auch in Ihrem Interesse, in 30 bis 50 Jahren noch Kunden zu haben, an die Sie Produkte verkaufen können. Es ist auch in Ihrem Interesse, in einigen Jahrzehnten noch dazu in der Lage zu sein, als Unternehmen zu existieren.
Besonders die FDP, sehr geehrter Herr Dürr, beruft sich dahingehend gerne auf Zukunftstechnologien. So bewundernswert Ihr Vertrauen in die Innovationskraft der deutschen und weltweiten Unternehmen für einige Menschen auch sein mag: Wir haben keine Zeit mehr, auf diese Panacea-Technologie zu warten, die uns vor den gravierenden Veränderungen bewahrt. Als Regierungspartei sind Sie verpflichtet, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, um Schaden von jenen zu wenden, die Sie vertreten. Das gleiche gilt für Sie auch, Frau Dröge, Frau Haßelmann und Herr Mützenich. Und wenn Sie, Herr Merz, tatsächlich Bundeskanzler werden sollten: Auch Sie brauchen eine Lösung, die die Menschen an erster Stelle sieht. Profitinteressen müssen zweitrangig sein - ansonsten gibt es irgendwann keinen Markt mehr, den Sie so gerne schützen wollen. Stattdessen werden wir uns bald mit großen Fluchtbewegungen konfrontiert sehen: denn große Landstriche an Küsten und anderen besonders betroffenen Regionen werden unbewohnbar werden.
Im nächsten Jahr sind Bundestagswahlen. Ich bitte Sie alle: Lassen Sie sich nicht vor den Karren der AfD spannen und konzentrieren Sie sich auf die Zukunft. Dafür hat die AfD kein Rezept, wie für sonst alles auch. Sie können das Ruder noch herumreißen, wenn Sie sich dazu entscheiden.
Warum ist das wichtig?
Wir befinden uns in der entscheidensten Phase für unsere gemeinsame Zukunft. Werden wir in einigen Jahrzehnten noch eine halbwegs bewohnbare Welt haben oder müssen wir uns in jedem Jahr auf neue "Jahrhundertkatastrophen" vorbereiten?
Die Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft machen zu wenig! Wir sollten Sie daran erinnern, was wirklich das wichtigste Thema ist.
Die Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft machen zu wenig! Wir sollten Sie daran erinnern, was wirklich das wichtigste Thema ist.