Am 29. Mai 2022 fand Peter seine Lebensgefaehrtin Yanci Urbina, eine bekannte Politikerin der FMLN, im Bad tot vor - offensichtlich ein haeuslicher Unfall. Für die Staatsanwaltschaft des Staates El Salvador dagegen stand sofort fest, dass Peter seine compañera heimtückisch ermordet hatte. Darauf stehen in El Salvador 30 bis 50 Jahre Gefaengnis. Fuer Peter das Todesurteil. Im Land des Präsidenten Bukele herrscht Ausnahmezustand. Menschenrechte sind außer Kraft gesetzt. Die Staatsanwaltschaft will offensichtlich ein Exempel statuieren und zeigen, wie bedingungslos sie sexualisierte Gewalt verfolgt. Ein politischer Fall?
Warum ist das wichtig?
Tausende von Frauen in Lateinamerika und in Europa werden zu Hause von ihren Männern misshandelt und ermordet. Das ist eine Tatsache. Wir aber, die wir Peter kennen, können uns nicht vorstellen, dass Peter in der Lage wäre, einen „heimtückischen Mord“ zu begehen. Der 70jährige ehem. Entwicklungshelfer sitzt nun schon seit über 1 ½ Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen in Untersuchungshaft. Wir fürchten um seine physische wie psychische Gesundheit.
Wir fordern das Auswaertige Amt auf, alles in seiner Macht zu tun, dass Peter Wachowski endlich ein faires, rechtsstaatliches Verfahren bekommt.
Für Eure Unterstuetzung bedanken sich Peters Geschwister, der Freundeskreis Peter Wachowski (ehem. Kollegen des DED-Nicaragua) und der ded-freundeskreis
Wandbild auf dem Flughafen von San Salvador zeigt den Befreiungstheologen und Erzbischof Oscar Romero, 1980 von Militärs erschossen. Foto: Werner Wuertele
