Jugendliche und junge Erwachsene müssen sich mit 75% ihrer Einnahmen an den Unkosten, die für sie vom Staat erbracht werden, "beteiligen". Das, ab dem ersten Tag, an dem sie ihr eigenes Geld verdienen.
Das ist eine eklatante Ungleichbehandlung gegenüber Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ganz normal in ihren Familien aufwachsen können. Es nimmt den Betroffenen jeden Ehrgeiz, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, da nur ein Viertel der Einnahmen für sie übrig bleibt.
Sie müssen dafür zahlen, dass ihre leiblichen Eltern nicht in der Lage waren bzw. sind, sich selbst um ihre Kinder zu kümmern. Also eine doppelte Benachteiligung!
Es wäre schon etwas anderes, wenn die Betroffenen, ähnlich wie beim Bafög, später einen Anteil von 25% abzahlen müssten.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:
2,75 Euro Stundenlohn - und der Rest fürs Jugendamt, Süddeutsche Zeitung, 30.12.18
https://www.sueddeutsche.de/karriere/pflegekinder-gehalt-steuern-1.4241789
Frontal 21 vom 23.10.2018
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/frontal-21-vom-23-oktober-2018-100.html
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