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An: Kultusminister*innen der Länder

Kein Genderverbot durch die KMK

Bild von John Schnobrich auf Unsplash
Die Kultusminister*innenkonferenz (KMK) hat am 12. Juli 2024 das Gendern an Schulen in Deutschland verboten. Lehrer*innen, die trotzdem gendern, droht jetzt in einigen Bundesländern ein Bußgeld.

Das Verbot des Genderns in Schulen und Behörden, jetzt auch durch die KMK bestätigt, ist ein Rückschritt für Achtung, Respekt und Toleranz gegenüber allen Identitäten. Solche Werte sind wesentliche Erziehungsziele und sollten gefördert, nicht unterdrückt werden. Drastische Disziplinarmaßnahmen statt offener Diskurse spalten die Gesellschaft. Dieses Verbot muss zurückgenommen werden.

Wir fordern die Kultusminister*innen der Länder auf, das Genderverbot nicht umzusetzen. 

Ein Verbot widerspricht den Zielen einer inklusiven Bildung und fördert die Ausgrenzung von Minderheiten. Es ist entscheidend, dass Schulen weiterhin Respekt und Anerkennung für alle Identitäten vermitteln.

Warum ist das wichtig?

Entscheidung der Kultusminister*innenkonferenz (KMK) zum Verbot des Genderns in Schulen und Behörden führt zu sprachlicher Ausgrenzung und unterstützt eine rechte Agenda, die auf Spaltung der Gesellschaft abzielt. Das Gendern ist ein Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung und Akzeptanz, und ein Verbot sendet ein falsches Signal.

Das Gendern ist nicht nur ein sprachliches Mittel, sondern ein Ausdruck von Respekt und Inklusion. Es trägt dazu bei, alle Geschlechter sichtbar zu machen und anzuerkennen. Ein Verbot würde bedeuten, diese Fortschritte rückgängig zu machen und die Bemühungen um eine gerechtere Gesellschaft zu untergraben.

Es drohen drastische Disziplinarmaßnahmen für das Gendern, was zu einer Atmosphäre der Angst und Zensur führt. Dies verhindert einen offenen Dialog und das kritische Denken, das in Bildungseinrichtungen gefördert werden sollte. Statt Disziplinarmaßnahmen sollten konstruktive Gespräche und Aufklärung über die Bedeutung und den Nutzen des Genderns im Vordergrund stehen.

Die Entscheidung der KMK ignoriert zudem die Realität und Bedürfnisse vieler Schüler*innen und Lehrer*innen, die sich für eine gendergerechte Sprache einsetzen. Diese Maßnahme könnte auch negative psychologische Auswirkungen auf Schüler*innen haben, die sich nicht in der traditionellen binären Geschlechterordnung wiederfinden.

Eine inklusive Sprache ist ein wichtiger Bestandteil eines respektvollen und gerechten Miteinanders. Das Verbot des Genderns steht im Widerspruch zu den Werten der Demokratie und Menschenrechte. Es ist an der Zeit, die Entscheidung der KMK zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen, die Vielfalt und Gleichberechtigung fördern, statt sie zu unterdrücken.

Setzen wir ein Zeichen gegen Ausgrenzung und für eine inklusive Gesellschaft. Schulen sollten Orte des Lernens, der Akzeptanz und des Respekts sein – lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass dies auch so bleibt.

Neuigkeiten

2024-07-25 19:02:26 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2024-07-25 15:07:23 +0200

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2024-07-25 13:52:59 +0200

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