500 Unterschriften erreicht
An: Rat der Stadt Gummersbach
"Hindenburgstraße" in Gummersbach umbenennen!

Der Rat der Stadt Gummersbach möge beschließen, dass die „Hindenburgstraße“ in Gummersbach ihren ursprünglichen Namen „Unter den Linden“ zurück erhält.
Warum ist das wichtig?
Wie viele rheinische Städte hat auch Gummersbach im Jahr 1917 Hindenburg durch eine Straßen-Benennung geehrt und seine Hauptstraße „Unter den Linden“ in „Hindenburgstraße“ umbenannt. Dies entsprach der damaligen Stimmung.
In der Folge hat sich Hindenburg im Jahr 1933 bewusst zum Steigbügelhalter Hitlers gemacht, nicht nur durch die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Er spielte auch eine wichtige aktive Rolle dabei, politisch und medial die Verbindung von der Mitte der Gesellschaft zu den Nationalsozialisten herzustellen. Er hat Hitler beim „Tag von Potsdam“ am 21. März 1933 „salonfähig“ gemacht. An diesem Tag wurden die ersten KZs eingerichtet – Hindenburg als Reichspräsident hat das hingenommen und ist daher mit dafür verantwortlich, ebenso wie für die pogromhafte Boykottaktion gegen jüdische Geschäfte und Praxen am 1. April 1933, durch die in Gummersbach die Arztpraxis Dr. Simons die Hälfte ihrer Patientinnen und Patienten verlor.
Die Benennung einer der wichtigsten Geschäftsstraßen in der Kreisstadt Gummersbach nach Hindenburg passt nicht zu einer modernen, weltoffenen Kultur. Auch andere Städte in Deutschland haben im Laufe der letzten Jahre Hindenburgstraßen und -plätze umbenannt. Die Lindenstadt Gummersbach hat mit dem alten Namen „Unter den Linden“ eine hervorragende Alternative.
Mehr Fakten zu Hindenburg unter https://www.oberberg-ist-bunt.org/FaktenzuHindenburg.pdf
Wie die Unterschriften übergeben werden
Die "Einwohneranregung" soll zur Hauptausschuss-Sitzung am 19. April 2023 eingereicht werden.