Nicht noch ein weiteres Logistikzentrum in Rheinberg

Von den von uns gewählten Kommunalpolitikern wurde der Beschlussvorlage zugestimmt, die alten Messehallen in Rheinberg abzureißen und es möglich zu machen, dort eine 94000qm große Logistikhalle plus weitere große Hallen auf dem Messegelände zu bauen, welche zu ca. 2000 LKW Fahrten mehr am Tag mit sich bringen. Obwohl es kein für die Bürger/-innen zumutbares Verkehrskonzept gibt um diesem enormen Verkehrszuwachs Herr zu werden, wurde der Beschlussvorlage zugestimmt. Nach dem Motto, erst mal Beschließen und nachher versuchen irgendetwas zu retten, obwohl es dann schon zu spät ist, wenn die LKW schon rollen. Löblicher Weise waren nur die Grünen/B90 so standhaft ohne ein zumutbares Verkehrskonzept der Beschlussvorlage nicht zuzustimmen, wenn leider auch nicht die ganze Fraktion geschlossen.
An Ihre eigenen Forderungen der Parteien vom Oktober 2021 an die Stadt und der Aussage des Bürgermeisters Heyde, auf dem Gelände nur Kleingewerbe und produzierendes Gewerbe im mittleren Maßstab zuzulassen, kann oder will sich offensichtlich niemand der Parteien mehr erinnern. Zu dieser Forderung gibt es öffentlich verfügbare Beschlussvorlagen und ein städtebauliches Konzept im Rats Informations System (R.I.S.) auf der Homepage der Stadt Rheinberg. Es wird naiver Weise davon ausgegangen, dass die Gewerbeinnahmen durch das neue Logistikzentrum für die Stadt Rheinberg unerlässlich sind. Obwohl wir bereits sechs Logistikzentren in Rheinberg haben stehen wir immer noch kurz vor dem Haushaltsbankrott. Erstaunlich wie die sogenannten Volksvertreter so blind sein können. Somit bleibt den Bürgern nichts anderes übrig als gegen Ihre eigenen Stadt zu Klagen. Und da wundern sich die Politiker der großen Volksparteien ernsthaft, warum immer mehr Bürger, auch auf kommunaler Ebene, Parteien mit fragwürdigem Demokratieverständnis wählen.
Ich gebe Ihnen mal kostenlos einen Tip um das zu ändern: Vielleicht einfach mal zu dem stehen, was man vor 2 Jahren gesagt und gefordert hat und Entscheidungen treffen, welche für die Bürger sind und nicht gegen die eigenen Bürger.