25 Unterschriften erreicht
An: Susanne Klatten & Stefan Quandt
Radikalisierung stoppen, Wirtschaft stärken: Sitz für Markus Söder im BMW-Aufsichtsrat JETZT!
Liebe Frau Klatten, lieber Herr Quandt,
Markus Söder ist ein politisches Ausnahmetalent. Seit Franz-Josef Strauß hat kein Bayerischer Politiker mehr die Landes- und Bundespolitik so geprägt, wie der Nürnberger konservative. Sogar mehrere Anläufe auf den Posten des Bundeskanzlers hat er möglicherweise unternommen, wurden ihm aber in jedem Fall zugetraut. Umso mehr erschüttern mich als Bürger des Freistaats die jüngsten Entwicklungen.
Die Ambition und Vision, sein Bayerisches Verständnis von Politik nach Berlin zu tragen, hat Markus Söder offensichtlich aufgegeben. Seine Wortmeldungen in der Öffentlichkeit sind vermehrt nur noch Krawalllobbyismus für die Industrie. Da wird das Abschaffen von "Verbrennerverboten" gefordert, die es gar nicht gibt oder zwecks Senkung des Industriestrompreises eine Wiedereinführung der viel zu teuren Kernkraft. Weil er glaubt, dass es das ist, was die Unternehmen von ihm erwarten.
Markus Söder ist seit 30 Jahren Mitglied des Landtags. Seit er 27 Jahre alt war ist er abhängig von Transferleistungen der Steuerzahler. Lediglich von 1992 bis 1994 hat er vom selbst erarbeiteten Geld gelebt. Die traurige Realität ist: dieser besondere Mann hat Angst. Angst, dass es nicht reicht. Dass er so nicht an das bequeme Aufsichtsratsmandat kommt, mit dem sich verdiente Politiker*innen den Lebensabend gern vergolden. Weil er schlicht nicht qualifiziert ist, so fürchtet er jedenfalls.
Bitte nehmen Sie ihm diese Angst. Nehmen Sie ihm die Angst, dass sein politisches Vermächtnis lediglich aus Kreuzen in Klassenzimmern, einem von einem Großteil der norddeutschen Stromversorgung abgekoppelten Freistaat Bayern und dem in 20 Jahren Halbieren der Landtagswahlstimmen der CSU besteht. Ein Aufsichtsratsposten, alternativ eine hoch dotierte Beratungstätigkeit zum Beispiel im Bereich Public Affairs wären eine kleine Investition, wenn man die positiven Folgen bedenkt:
Nicht nur können Sie durch den beschleunigten Jobwechsel von Herrn Söder weiteren Schaden durch von mißverstandenen Partikularinteressen getriebene Lobbypolitik und irrlichterndem Populismus abwenden. Schaden für Wirtschaft und Ansehen des Freistaats, in dem viele von uns leben und BMW beheimatet ist.
Nein, indem Sie diesem bemerkenswerten Politiker einen attraktiven Ausweg aus seinem Hamsterrad bieten, helfen Sie auch, seinen Platz frei zu machen. Frei für eine neue Führungspersönlichkeit. Die vielleicht sogar wirtschaftlichen Sachverstand mitbringt und so weniger Unsicherheit an anderer Stelle überkompensieren muss.
Als Bürger des Freistaats Bayern würde ich das Ihnen und uns wünschen.
Markus Söder ist ein politisches Ausnahmetalent. Seit Franz-Josef Strauß hat kein Bayerischer Politiker mehr die Landes- und Bundespolitik so geprägt, wie der Nürnberger konservative. Sogar mehrere Anläufe auf den Posten des Bundeskanzlers hat er möglicherweise unternommen, wurden ihm aber in jedem Fall zugetraut. Umso mehr erschüttern mich als Bürger des Freistaats die jüngsten Entwicklungen.
Die Ambition und Vision, sein Bayerisches Verständnis von Politik nach Berlin zu tragen, hat Markus Söder offensichtlich aufgegeben. Seine Wortmeldungen in der Öffentlichkeit sind vermehrt nur noch Krawalllobbyismus für die Industrie. Da wird das Abschaffen von "Verbrennerverboten" gefordert, die es gar nicht gibt oder zwecks Senkung des Industriestrompreises eine Wiedereinführung der viel zu teuren Kernkraft. Weil er glaubt, dass es das ist, was die Unternehmen von ihm erwarten.
Markus Söder ist seit 30 Jahren Mitglied des Landtags. Seit er 27 Jahre alt war ist er abhängig von Transferleistungen der Steuerzahler. Lediglich von 1992 bis 1994 hat er vom selbst erarbeiteten Geld gelebt. Die traurige Realität ist: dieser besondere Mann hat Angst. Angst, dass es nicht reicht. Dass er so nicht an das bequeme Aufsichtsratsmandat kommt, mit dem sich verdiente Politiker*innen den Lebensabend gern vergolden. Weil er schlicht nicht qualifiziert ist, so fürchtet er jedenfalls.
Bitte nehmen Sie ihm diese Angst. Nehmen Sie ihm die Angst, dass sein politisches Vermächtnis lediglich aus Kreuzen in Klassenzimmern, einem von einem Großteil der norddeutschen Stromversorgung abgekoppelten Freistaat Bayern und dem in 20 Jahren Halbieren der Landtagswahlstimmen der CSU besteht. Ein Aufsichtsratsposten, alternativ eine hoch dotierte Beratungstätigkeit zum Beispiel im Bereich Public Affairs wären eine kleine Investition, wenn man die positiven Folgen bedenkt:
Nicht nur können Sie durch den beschleunigten Jobwechsel von Herrn Söder weiteren Schaden durch von mißverstandenen Partikularinteressen getriebene Lobbypolitik und irrlichterndem Populismus abwenden. Schaden für Wirtschaft und Ansehen des Freistaats, in dem viele von uns leben und BMW beheimatet ist.
Nein, indem Sie diesem bemerkenswerten Politiker einen attraktiven Ausweg aus seinem Hamsterrad bieten, helfen Sie auch, seinen Platz frei zu machen. Frei für eine neue Führungspersönlichkeit. Die vielleicht sogar wirtschaftlichen Sachverstand mitbringt und so weniger Unsicherheit an anderer Stelle überkompensieren muss.
Als Bürger des Freistaats Bayern würde ich das Ihnen und uns wünschen.
Warum ist das wichtig?
Je länger die Avancen aus der freien Wirtschafft ausbleiben, desto mehr wird Markus Söder sich zu radikaler Lobbyarbeit genötigt sehen und sein eigentliches Amt vernachlässigen. Wenn wir nur genug Stimmen sammeln, bekommt er vielleicht die so ersehnte Aufmerksamkeit der BMW-Aktionäre oder eines anderen Unternehmens. Und das wäre gut für uns alle!
(Bild: CC BY-SA 3.0 DE Michael Lucan)
(Bild: CC BY-SA 3.0 DE Michael Lucan)