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An: Gesundheitsminister Karl Lauterbach

Reform des Kinderkrankengeldes jetzt!

Ein bisschen Schnupfen, leicht erhöhte Temperatur – eigentlich kein Grund, um zum Arzt zu gehen. Doch bislang mussten Eltern genau das tun; sich mit dem halbkranken Kind, das zu schlapp für Kita oder Schule ist, aber auch keine ärztliche Untersuchung benötigt, in das überfüllte Wartezimmer setzen. Zu all den anderen Eltern, die für ihren Arbeitgeber eine Krankmeldung brauchen und den anderen Kindern, die wirklich krank (und vermutlich auch ansteckend) sind.

Fast 50.000 Menschen forderten auf WeAct die dringend nötige Reform des Kinderkrankengeldes: Damit mit dieser Tortur endlich Schluss ist. Mit Erfolg! Denn Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat nun eine Reform des Kinderkrankengeldes beschlossen.

Ich fordere, dass das Kinderkrankengeld reformiert wird! Eltern sollen (wie selbst) erst ab dem 3. Fehltag eine AU vorlegen müssen. Das Kinderkrankengeld muss das volle Gehalt betragen und darf nicht limitiert sein. Das Kinderkrankengeld muss bis 14 Jahre gelten.

Eltern kennen das: Das Kind hat die ganze Nacht durchgehustet und sitzt schlapp und kränklich am Frühstückstisch. Die Eltern möchten dem Nachwuchs gerne Ruhe gönnen. Doch ein Kinderkrankentag ist nicht mehr drin, weil ...

  • bereits alle Kinderkrankentage aufgebraucht sind. Das betrifft vor allem Familien mit schwer oder chronisch kranken Kindern und pflegende Eltern, bei denen die Kinderkrankentage oft nicht ansatzweise reichen, um ihrem Kind gerecht zu werden.

  • weil es für die Familie puren Stress bedeutet, für die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zum*r Kinderarzt*ärztin zu fahren.

  • die Familie es sich nicht leisten kann, auf einen Teil des Gehalts zu verzichten.

  • das Kind über 12 Jahre ist und sowieso keinen Anspruch mehr auf Kinderkrankengeld hat.

Oft bleiben Eltern nur zwei Möglichkeiten: Mit Kind im Homeoffice arbeiten, wobei sie in den meisten Fällen weder dem kranken Kind noch der Erwerbsarbeit gerecht werden - falls Homeoffice überhaupt möglich ist. Oder das Kind wider dem besseren Wissen in Kita oder Schule schicken.

Warum ist das wichtig?

Warum gestehen wir unseren Jüngsten nicht zu, krank zu werden? Können Eltern sich nicht zur Betreuung des Kindes frei nehmen, belastet das ...

  • sowieso schon überlastete Familien nur noch mehr. Und damit irgendwann auch die Wirtschaft, wenn Eltern nicht mehr ihre volle Leistung geben können.

  • die bereits angespannte Situation in Kitas und Schulen, wo kranke Kinder weitere Schüler*innen, Erzieher*innen und Lehrer*innen anstecken.

  • das Gesundheitssystem, das unter der Flut an Kindern leidet, die mit nichtigen Krankheitssymptomen die Wartezimmer verstopfen.

Neuigkeiten

2024-03-12 14:25:25 +0100

Petition ist mit 49,845 Unterschriften erfolgreich

2023-11-03 10:19:20 +0100

Gute Neuigkeiten! Fast 50.000 Stimmen blieben nicht ungehört. Schon bei meinem Gespräch mit Jamila Schäfer versicherte sie mir, dass die Problematik Thema im Bundestag ist. Nun tut sich etwas: Karl Lauterbach kündigte an, dass Eltern zukünftig erst ab dem vierten Krankheitstag eine Krankschreibung organisieren müssen. Das Kinderkrankengeld bleibt zwar weiterhin limitiert – aber immerhin bei 15 Tage pro Kind und Elternteil. Damit ist die Basis der Petition bald erfüllt!

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-kinderkrankengeld-100.html

2023-06-03 15:13:47 +0200

Jetzt geht es weiter! Diese Woche treffe ich mich mit Jamila Schäfer, Mitglied des Deutschen Bundestages bei den Grünen, um über die Petition zu sprechen. Ich freue mich auf ein konstruktives Gespräch!

2022-12-27 08:18:31 +0100

Über Weihnachten haben wir die 40.000-Marke geknackt! Vielen, vielen Dank an alle, die unterzeichnet und geteilt haben! Ich habe einige Nachrichten zu der Situation in privaten Krankenversicherungen bekommen. Ich kann die Petition nicht mehr ändern, aber ich werde daran denken, wenn ich sie übergebe. Genauso an alle Selbstständigen. Ich wünsche allen einen entspannten Jahreswechsel mit hoffentlich gesunden Kindern!

2022-12-19 17:04:57 +0100

20,000 Unterschriften erreicht

2022-12-19 14:37:54 +0100

10,000 Unterschriften erreicht

2022-12-14 09:08:05 +0100

5,000 Unterschriften erreicht

2022-12-06 07:49:40 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2022-12-05 10:43:51 +0100

500 Unterschriften erreicht

2022-12-04 20:01:54 +0100

100 Unterschriften erreicht

2022-12-04 18:39:36 +0100

50 Unterschriften erreicht

2022-12-04 17:07:36 +0100

25 Unterschriften erreicht

2022-12-04 16:00:23 +0100

10 Unterschriften erreicht