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An: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Beseitigung von Plastikmüll im Hochseebereich

Hiermit wird um die Finanzierung der Planung und des Baus eines Schiffes zur Beseitigung und Verwertung von Plastikmüll im Hochseebereich gebeten.
Für den Hochseebereich, mit evtl. zerstörerischen Stürmen und dazugehörigem Wellengang, ist mir bisher noch keine praktische Umsetzung eines Konzeptes bekannt, das sowohl den Ansprüchen einer tobenden Natur als auch dem hier beschriebenen ökölogischen Zweck gerecht werden könnte ( zu"Ocean Phoenix Projekt" später).
Der erste technische Pfeiler dieses Konzeptes ist die Nutzung von Luftblasen (Bubble Barrier) um so viel Plastik wie möglich an die Wasseroberfläche zu wirbeln. Diese Technik wird schon jetzt sehr erfolgreich an vielen Flüssen und Kanälen der Erde eingesetzt. Auch für die meisten Meeresbewohner stellen Luftblasen keine Gefahr dar.
Bei einem fahrenden Schiff gehe ich von folgender Möglichkeit aus: Kompressoren (1) an Bord pressen die Luft in Schläuche, die mit Seilen aus Polyethylen eng verbunden sind, hier als Schlauch-Seilverbindung (2) gekennzeichnet.---Die Schläuche, die mit definierten Löchen versehen sind, sind zum Transport der Druckluft und zum Erzeugen von Luftblasen (3) auslegt. Die Luftblasen werden nur in Bereichen der Schläuche erzeugt, die sich unterhalb der Wasserlinie (8) befinden.---Die Seile gewährleisten die richtige Positionierung der Schläuche, unabhängig vom hydrodynamischen Gegendruck, der bei voller Fahrt erheblich sein dürfte. Bekanntester Hersteller solcher Seile ist Dyneema. Diese Seile besitzen nicht nur eine unglaubliche Zugfestigkeit,- das 7-fache von Stahl-, sondern sind auch ausgesprochen salzwasserresistent. Sie müssen bei Verschleiß allerdings auch rechtzeitig an Land entsorgt werden, bevor Teile von ihnen ins Wasser gelangen. ---Auch Schlauchkonstruktionen, die beide Funktionen vereinen, sind technisch sicherlich machbar.
Um die gewünschten Luftblasenbarrieren in größerer Tiefe und Breite erzeugen zu können, werden sowohl seitlich des Schiffes mehrere Abstandshalterungen (4) als auch unterhalb der Wasserlinie im unteren Bereich des Schiffsbodens mehrere Abstandshalterungen (5) installiert, die mit den Seil- Schlauchverbindungen kraftschlüssig, aber freiläufig ( Segeltechnik) verbunden sind. Unter Wasser laufende Abstandshalterungen können mit visuellen und akustischen Warnsignalen ausgestattet werden, um Tieren die Möglichkeit zu geben, sich rechtzeitig zu entfernen. --- Eine Reinigungsschneise von 60 Metern Breite und 20 Metern Tiefe würde ich als Minimalanspruch eines solchen Schiffes definieren. -Ein Einfahren der Konstruktion oder Teilen der Konstruktion in relativ kurzer Zeit kann durch bekannte Technik (Hydraulik, Winden, Linearführungen) jederzeit stattfinden, da die Schaniere (7) den notwendigen Bewegungsspielraum gewährleisten.
Damit die ganze Breite des Schiffes zur Abschöpfung des Plastiks genutzt werden kann, können die 360° drehbaren Pod-Antriebe, installiert an vertikal verstellbaren Streben, jeweils seitlich in den Bugbereich verlegt werden. Das dürfte die Hochseetauglichkeit zusätzlich verbessern.
Befindet sich der Plastikmüll erst einmal an der Meeresoberfläche, so kann er recht einfach durch entsprechende Hebevorrichtungen und Fließbänder ins Schiffsinnere transportiert werden. Diese sind ebenfalls ausschwenkbar, rückschwenkbar, hochziehbar mit dem Rumpf (6) kraftschlüssig verbunden.
Der zweite technische Pfeiler kann mit dem Begriff "Pyrolyse" zusammengefasst werden. Verschiedenen Fimen ist es inzwischen gelungen, mit diesem chemischen Verfahren, auch aus Meeresplastik wieder verschiedene Rohstoffe mit hoher Energiedichte und Qualität zu gewinnen. Dieses Schiff, ausgestattet mit modernster Abgasreinigung, CO2 -Abscheidung, Verflüssigung- und Verwertung an Bord, könnte somit den Treibstoff, den es braucht, nicht nur auf See selbst herstellen, sondern auch eine sehr lohnende Investion werden. An dem nötigen Rohstoff für diese Art der Mehrwertschöpfung dürfte es auf Jahre keinen Mangel geben.

Warum ist das wichtig?

Bojan Slat mit seinem Projekt "Ocean Clean Up" und Marcella Hansch mit ihrem Projekt "Parzific Garbadge Sceening" konzentrieren sich mit ihren gegenwärtigen Projekten mehr auf Fluss und Flussmündungsbereiche. Das gleiche gilt für den "SeeElefant" und der "Seekuh" von "One-Earth-One Ocean". Auch mit dem Segelschiff "Manta" der Sea Cleaners würde ich mich nicht aufs offene Meer begeben.
Das "Ocean Phoenix Projekt" halte ich für technisch machbar und hochseetauglich. Wesentliche Unterschiede zum vorliegenden Konzept bestehen in der Erreichung größerer Reinigungstiefen durch Ballastveränderungen in den Rümpfen (mit erheblichen Veränderungen der hydrodynamischen Widerstandswerte) , dem Verzicht auf Pyrolyse und der fehlenden Möglichkeit, schon vorhandene Schiffe gemäß dem vorliegenden Konzept umzubauen. Alles dürfte zu Mehrkosten führen. --- Der Nutzen durch Flattner Rotoren ist sehr abhängig vom Wind.
Einige Umweltschützer / Biologen sind der Meinung, dass man Plastikmüll in den Meeren lassen sollte, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.
Genau wie im Bereich der heutigen Landwirtschaft, wo spezielle Sensoren, die angeschlossenen Computer und die passende Robotik zwischen Nutzpflanzen und Unkraut unterscheiden und im Sinne des Landwirtes zielgerichtet eingesetzt werden können, dürfte es auch bei dieser Problematik möglich sein, eine entsprechende Technik einzusetzen. die verhindert, dass die fragile Meeresbewohner des sogenannten Neuston zum überwiegenden Teil erstickt und zerquetscht werden.--- Ich wage zu bezweifeln, dass es in diesen Meeresgebieten keine schweren Wetter gibt. Insofern scheinen der blaue Seedrache, dort lebende Veilchenschnecken und Segelquallen usw., usw.,usw., auch mit einigen biologischen Schutzmechanismen ausgestattet zu sein. ---Wichtig wäre in diesem Zusammenhang sicherlich eine vorausgehende Forschung, damit die Vergleichsbibliothek der Sensorik entsprechende Informationen bereithält und so die gewünschten Differenzierungen möglich werden können.
Um die negativen Folgen einer Plastikmüllbeseitigung zu minimieren, könnten an Bord eines genügend großen Schiffes durch geschultes Personal ( Biologen) und entsprechende Ausrüstung nach meiner Überzeugung also Strukturen erschaffen werden, die helfen, anders als bei dem bloßen Einsatz von Netzen, biologisches Leben im großen Maßstab zu erhalten.
Ich halte Fließbandstrukturen und Sortierungsprozesse für möglich, in denen die Lebewesen ihr Medium Meerwasser nicht länger als für maximal drei Sekunden verlassen müssen, während gleichzeitig Plastikteile verschiedenster Größe beseitigt werden.-In einem genügend großen Schiff wäre auch genügend Platz für zahlreiche Auffang- und Aufzuchtbecken verschiedenster Art, z.B. für befruchtete Eier / Larven/ Jungfische usw.usw. ---Vor der Fertigstellung eines solchen Schiffes, wäre es sinnvoll, möglichst viele entsprechende Erfahrungen zu sammeln, um die technische Ausrüstungen entsprechend anpassen zu können.
--Studien zu den Vor- und Nachteilen des Entfernens von Plastikmüll aus den Meeren sind mir nicht bekannt. Da es aber bisher noch nicht gelungen ist, im Hochseebereich lange genug tätig zu werden, um die entsprechenden Daten gewinnen zu können, gibt es logischerweise auch keine Unverträglichkeitsprüfungen in Bezug auf das Neustron.
Die auf vielen Fotos zu sehenden Tiermägen voller Plastik , von denen es inzwischen viele, viele Millionen bei den verschiedensten Meeresbewohnern geben dürfte und die sicherlich einen extrem qualvollen Tod mit sich bringen, wären für mich auch Grund genug, auch im Hochseebereich tätig zu werden.

Wie die Unterschriften übergeben werden

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2020-07-09 07:54:34 +0200

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2020-05-13 12:15:43 +0200

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