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An: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Vertikale Begrünung fördern

Hiermit bitte ich darum, auf Antrag an Hausfassaden mit relativ kleinen Fensterflächen und guter Sonneneinstrahlung die Installation von vertikalen Begrünungen finanziell zu fördern.

Warum ist das wichtig?

Abgesehen von dem praktischen Nutzen für die tägliche Ernährung, den eine vertikale Bepflanzung / Begrünung haben kann, ist es hinreichend erwiesen, dass eine vertikale Begrünung erheblichen ökologischen Nutzen für eine Stadt haben kann, z.B. durch die Anpflanzung bestimmter Moose zur Luftverbesserung. Auf diese Weise kann aber auch verloren gegangener Lebensraum an Bienen, Hummeln oder verschiedenste Insekten zurückgegeben werden, ohne Pestizide usw.. Oder es geht einfach nur darum, sich an der Farbenvielfalt von Blumen zu erfreuen.

Erklärungen zum Bild:

Glasböden sind inzwischen überall auf der Welt als architektonisches Bauelement anzutreffen. Schätzungsweise 80% der Lichteinstrahlung würden so im Gegensatz zu herkömmlichen Balkonen bei höher liegenden Bepflanzungen erhalten bleiben, vorausgesetzt, die Absturzsicherungen sind möglichst filigran konstruiert und die Glasböden nicht unnötig dick. Bei tiefer liegenden Bepflanzungen einer vertikalen Begrünung kann durch den Schrägstand der Sonne vermutlich ebenso viel Sonnenlicht die Pflanzen erreichen, wie bei horizontalen Bepflanzungen.
Bei Arbeiten an den Bepflanzungen sind Glasböden leicht zu schützen. Nach den Arbeiten kann die volle Lichteinstrahlung durch Entfernen der Schutzschicht ( z.B. aufrollbare Gummimatten) wieder den darunter liegenden Bepflanzungen zur Verfügung gestellt werden.
Verschiedene Formen des Sturm- und Hagelschutzes sind im Zweifelsfalle schnell zu installieren oder wieder zu entfernen.

Dieses Beispiel trägt ein "Sommer- und Winterkleid", bei dem im Wechsel der Jahreszeiten die Winterisolierung und die vertikale Begrünung getauscht werden. Wie selbstverständlich tauschen wir bei uns selbst Winter- und Sommerkleidung oder Winter- und Sommerreifen am Auto, -----warum nicht eine Hausfassade den Temperaturen anpassen?--- Zur Lagerung von Isolierungsplatten von 20 cm Dicke würde bei diesem Beispiel im Sommer zwei Quadratmeter Fläche im Keller ausreichen. Für die Lagerung der Pflanzungsbehälter in den Wintermonaten würde dieser Raumbedarf auch nicht überschritten.
Die gegenwärtig grassierende " Schiessschartenarchitektur" mit extrem dicker, ganzjähriger Isolierung , womöglich noch Styropor als Dämmstoff, statt z.B. Hanf ( Umweltpreis 2013) und tief versenkten Fenstern mit dadurch ganzjährig reduzierter Lichteinstrahlung nach innen und Sichtbehinderung nach außen, halte ich nicht für die optimale architektonische Lösung und für absolut unzeitgemäß. Fakt ist: Die Winter werden kürzer und milder, die Sommer regenreicher und / oder heißer. Ein dicke , ganzjährige Isolierung sollte stattdessen im Sommer durch eine eigenständig klimkatisierende Außenfassade abgelöst werden.
Auch wenn es auf den ersten Blick sehr umständlich und arbeitsintensiv erscheint, würde ich den Zeitaufwand für einen Wechsel an der Fassade meiner Wohnung vorziehen, wenn dadurch die genannten Nachteile zu vermeiden wären und die Möglichkeit zur vertikalen Begrünung eröffnet wäre. Außerdem bliebe für den Tausch ein Zeitfenster von mehreren Wochen in den jahreszeitlichen Übergangsphasen.

Wie die Unterschriften übergeben werden

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2020-12-22 02:00:28 +0100

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2020-02-19 12:21:29 +0100

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2019-09-16 14:10:29 +0200

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