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An: Deutsche Bundesminister und Bundesministerinnen: A. Baerbock (Außenminsterin), S. Schulze (Entwicklungsministerin), Dr. R. Habeck (Vizekanzler und Wirtschafts- und Klimaschutzminister)

KLIMARETTER AKUT BEDROHT - Schützt den Kongo-Regenwald und das größte Moor vor Ölförderungen!

Petition in English: https://weact.campact.de/petitions/climate-saver-threatened-protect-congo-rainforest-and-largest-peatland-from-oil-exploration

Pétition en français: https://weact.campact.de/petitions/le-climat-est-mis-en-danger-protegez-la-foret-humide-du-congo-de-l-exploitation-petroliere

Liebe Menschen,

damit wir die Zerstörung des Kongoregenwaldes, weltweit eines der wichtigsten Ökosysteme und größten CO2-Speicher, stoppen können, bitten wir Euch um Eure Unterschrift und Unterstützung. Der Kongoregenwald befindet sich im afrikanischen Kongobecken, in dem auch das größte Torfmoor liegt.

Dieses Moor als riesige Kohlenstoffsenke und weitere Naturschutzgebiete sind nun durch eine geplante massive Ölförderung (27 Ölfelder) in der Demokratischen Republik Kongo akut bedroht. Und dies inmitten der gegenwärtigen Klimakatastrophe!

Daher fordern wir insbesondere die obig genannten politisch Verantwortlichen, aber auch alle demokratischen Bundestagsfraktionen, Dr. U. von der Leyen (Präsidentin der Europäischen Kommission), Dr. R. Metsola (Präsidentin des Europäischen Parlaments), F. Tshisekedi (Präsident der Demokratischen Republik Kongo), J.-M. Sama Lukonde Kyenge (Premierminister der Demokratischen Republik Kongo) und D. Budimbu Ntubuanga (Kohlenwasserstoffminister der Demokratischen Republik Kongo)

dazu auf:

1) Alle ihnen zur Verfügung stehenden Hebel der Diplomatie und der internationalen Zusammenarbeit mit der Regierung der Demokratischen Republik Kongo SOFORT in Gang zu setzen, um diese bevorstehende Katastrophe für die gesamte Menschheit zu stoppen. Denn: die geplante massive Ölförderung in diesen geologisch und ökologisch höchst sensiblen Moorgebieten wäre in der Tat eine Katastrophe für Menschen, aber auch für die Biodiversität und das Klima.

2) Zwar hat der Präsident der Demokratischen Republik Kongo nun vor, die Ölfelder freizugeben. Er hat uns jedoch bereits 2021 eine ausgestreckte Hand für den Schutz des Kongoregenwaldes und des größten Moores der Welt gereicht. Er wäre bereit, die Ölbohrlizenzen zu stoppen, wenn die Industrieländer endlich ihre versprochenen Klimaschutzbeiträge zahlen und diese aufstocken. Diese Chance sollte von den politischen Entscheidungsträgern unbedingt genutzt werden.

3) Gleichzeitig möchten wir jedoch die Regierung der Demokratischen Republik Kongo nachdrücklich dazu ermutigen, hinsichtlich der Verwendung von Geldern zum Schutz des Regenwaldes höchste Transparenz sicherzustellen und gegen Korruption vorzugehen.

4) Diese finanziellen Mittel könnten von entscheidender Bedeutung sein, um lebenswichtige, biodiverse Ökosysteme zu schützen. Diese Ökosysteme tragen zur Stabilisierung des Weltklimas bei, während sie unterstützend wirken können, die extreme Armut in der Region zu bekämpfen und die Rechte der indigenen Bevölkerung zu stärken.

Es gilt, diesen drohenden Ökozid im Kongobecken, genauso wie im Niger-Delta und anderen rohstoffreichen Gebieten, zu verhindern bzw. zu beenden, um in eine fossilfreie Zukunft zu steuern - ganz nach dem Motto der afrikanischen Klimagerechtigkeitsbewegung #PétroleNonMerci. So setzen wir #KlimaschutzSozial und #PeopleNotProfit in die Tat um.

Warum ist das wichtig?

Der Kongo-Regenwald ist eines der wichtigsten Ökosysteme und dazu auch noch der weltgrößte CO2-Speicher. Insbesondere das weltgrößte Torfmoor im „Cuvette Central“ ist eine riesige Kohlenstoffsenke. Doch auch dort, sowie in Naturschutzgebieten, sollen Lizenzen für Ölblöcke versteigert werden.

Laut Professor für Geographien des Globalen Wandels, Simon Lewis, könnte die geplante Ölförderung im Kongo-Becken zur Emission von bis zu sechs Milliarden Tonnen CO2 führen. Dies entspricht der Klimawirkung von bis zu 60 Lützeraths. Das dürfen wir nicht zulassen!

Der aus der Demokratischen Republik Kongo stammende Experte für afrikanische Handels- und Rohstoffpolitik, Dr. Boniface Mabanza Bambu, betont:
“Wenn es neue fossile Projekte gibt, die gar nicht bemüht werden dürfen, dann in einem Gebiet wie dem Kongo-Becken. Die [größte] Lunge des Planeten für die Gewinnung einer Ressource ohne Zukunft zerstören zu wollen, ist verantwortungslos. Hier kommt es nicht nur auf die an, die die direkte Verantwortung für den Kongo-Regenwald tragen, sondern auch auf diejenigen, die vom fossilen Zeitalter jetzt profitieren. Sie müssen Ausgleichszahlungen leisten, damit das Öl im Kongobecken im Boden bleibt.”

Erstunterzeichnende und weitere öffentlich unterzeichnende Personen und Organisationen:
1. Fridays for future Demokratische Republik Kongo
2. PétroleNonMerci
3. RiseUp Africa
4. Greenpeace Africa
5. Irène Wabiwa (bekannte kongolesische Klimagerechtigkeitsaktivistin)
6. Dr. Boniface Mabanza (DR kongolesischer Experte für afrikanische Rohstoffpolitik und Handel)
7. Bündnis Ökozidgesetz
8. Debt for Climate
9. Ende Gelände
10. Gesellschaft für bedrohte Völker
11. Extinction Rebellion DE
12. Greenpeace Saar
13. Sand im Getriebe
14. Initiative klimagerecht leben
15. Urgewald
16. Stop Ecocide Deutschland

Hintergrundinformationen und Unterstützungsmöglichkeiten:

KONTAKT
Mail: kongobeckens@gmail.com
WhatsApp-Kanal: https://chat.whatsapp.com/EoOiwBdifGlLlAcgtTTrUD
Telegram-Kanal: https://t.me/KongoBecken

WEITERFÜHRENDE LINKS
1: https://theconversation.com/amp/congo-peat-swamps-store-three-years-of-global carbon-emissions-imminent-oil-drilling-could-release-it-187101
2: https://congopeat.net/wp-content/uploads/sites/49/2022/07/CongoPeat-Briefing-on-Oil-Exploration_published.pdf
3: Erläuterung: Das Umweltbundesamt rechnet mit einem wirtschaftlichen Klimaschaden von 200 € pro heute emittierter Tonne CO2 (Quelle: https://www.noz.de/lebenswelten/natur-nachhaltigkeit/artikel/umweltamt-eine-tonne-co2-verursacht-umweltschaeden-von-180-euro-22997269) Multipliziert man also diese potentiell frei werdenden 6 Milliarden Tonnen mit 200€/ t CO2 kommt man auf diesen unvorstellbar hohen Gesamtschaden für die Menschen und die Weltwirtschaft nur durch dieses Moor, wenn es zerstört wird.
4: Kein Grad weiter – Anpassung der Tagebauplanung im Rheinischen Braunkohlerevier zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze -Studie des DIW (2021)
5: https://www.washingtonpost.com/climate-environment/interactive/2021/congo-peatlands-carbon-emissions/
6: https://www.theguardian.com/environment/2022/nov/02/carbon-timebomb-climate-crisis-threatens-to-destroy-congo-peatlands
7: Fanning, Andrew L., and Jason Hickel. "Compensation for atmospheric appropriation." Nature Sustainability (2023): 1-10.
8: https://www.climatechangenews.com/2023/01/31/dr-congo-delays-rainforest-oil-auctions/#:~:text=The%20Democratic%20Republic%20of%20Congo%20%28DRC%29%20has%20postponed,areas%20of%20the%20DRC%20on%20Monday%20January%2030.
9: https://www.gfbv.de/de/zeitschriftfuervielfalt/aeltere-ausgaben/330-der-mensch-und-die-natur-umweltzerstoerung-und-naturschutz-bedrohen-indigene-voelker/un-artenschutzkonvention/
10: https://www.scinexx.de/news/biowissen/fledermaeuse-mehr-coronaviren-in-gestoerten-oekosystemen/
11: https://www.faszination-regenwald.de/info-center/allgemeines/regenwald-apotheke/
12: https://www.investigate-europe.eu/en/posts/perenco-democratic-republic-congo-pollution

Kategorie

Neuigkeiten

2023-12-05 16:03:09 +0100

50,000 Unterschriften erreicht

2023-12-04 18:24:27 +0100

20,000 Unterschriften erreicht

2023-12-04 17:15:50 +0100

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2023-11-26 18:11:14 +0100

5,000 Unterschriften erreicht

2023-11-17 13:41:31 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2023-11-12 05:07:16 +0100

500 Unterschriften erreicht

2023-11-10 13:43:52 +0100

100 Unterschriften erreicht

2023-11-10 12:31:08 +0100

50 Unterschriften erreicht

2023-11-10 09:13:11 +0100

25 Unterschriften erreicht

2023-11-07 19:42:38 +0100

10 Unterschriften erreicht