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An: Vorstand des DAV-Kletter- und Boulderzentren München e. V. Andreas Roth, Dr. Thomas Borm und Harald Dobner

Rettet das Boulder-Paradies "Der Schrein" im Freien von München Thalkirchen!

In München Thalkirchen ist die einmalige Beton-Außenanlage für Kletterer und Boulderer in Gefahr, weil eine 3. Boulderhalle auf dem Gelände gebaut werden soll.

Dafür sollen neben den Beton-Kletterwänden auch die Beton-Boulderwände "DER SCHREIN" abgerissen werden. Diese leicht geneigten Wände sind jedoch sehr beliebt und ausgezeichnet für das Klettertraining. Als „Ersatz“ soll vielleicht ein neuer Boulderbereich im Schatten ohne Betonstruktur entstehen.

Leider sind die Informationen, was geplant ist, sehr dürftig und widersprüchlich. Fest steht, dass am 20. Juni 2018 in der Hauptversammlung des Trägervereins darüber gesprochen und abgestimmt wird.

UNSER ANLIEGEN IST, DIE BETON-BOULDERWÄNDE „DER SCHREIN“ ZU RETTEN. DIES IST EIN KLEINES PARADIES FÜR UNS UND VIELE ANDERE BOULDERER / KLETTERER.

Warum ist das wichtig?

Wir bouldern das ganze Jahr draußen, auch im Regen (geneigte Wände) und im Winter. An sonnigen Tagen wird es dank der geschützten Südlage auch im Winter recht gesellig. Es gibt einen großen Bekanntenkreis, den man dort regelmäßig trifft. Im Sommer ist die Wand immer gut besucht.

DIE BETONWÄNDE SIND AUS FOLGENDEN GRÜNDEN ERHALTENSWERT:

Man ist an der frischen Luft frei von Kletterschuh-Aroma und Magnesium-Staub. Gerade das Bouldern draußen im Freien mit den Elementen der Natur macht den Sport stressfrei. Uns allen tut das "Draußen" und die Ruhe gut, vor allem in der Stadt brauchen wir diesen "Freiraum".

FÜR DAS OPTIMALE KLETTERTRAINING

Die Betonwand bietet für jeden ein optimales Training. Abgesehen von den Betonstrukturen, werden seit einigen Jahren auch Plastikrouten geschraubt. Es sind also beide Trainings-Möglichkeiten vorhanden.

Die langen Quergänge ermöglichen eine gezielte Verbesserung der Kraft-Ausdauer, was an den kurzen Hallen-Bouldern nicht möglich ist.

Eine bessere Tritt-Technik wird trainiert, weil man nicht nur bunte „Plastikboppel“ anpeilt, sondern die Betonstruktur nutzen muss.

Die unzähligen Strukturen des Betons erlauben eine unbegrenzte Kombination von Zügen unter dem Einsatz der eigenen Kreativität. Es ist nicht das stur vorgegebene phantasielose Abspulen von Zügen an ergonomischen Plastik-Griffen.
Wie schon der berühmteste deutsche Kletterer bemerkte:
„Es sind weder Vorschriften noch zwingende Regeln welche die individuelle Gestaltungsfreiheit bei der Ausführung oder Begehung einer Route einschränken.“ (W. Güllich Bergsteiger 11/1983)
„Es liegt an der Kreativität des Sportlers, aus seinen Belastungsmöglichkeiten ein Bewegungsprogramm zusammenzustellen.“ (W. Güllich, A. Kubin Sportklettern Heute)

Die Fingerkraft wird besser trainiert, da der Beton dem Fels ähnlicher ist als Plastik-Griffe.
Durch den Beton bildet sich an den Fingerkuppen Hornhaut, anders als bei Plastikgriffen, die nur zu Hornhaut an den Handflächen führt.

Die neue Wand bekäme aus Kostengründen keine Betonstrukturen. Es würden lediglich Plastik-Griff-Quergänge montiert werden.

AUS SOZIALEN GRÜNDEN

Der Boulderbereich ist ein wahres Kleinod. Südlich ausgerichtet, windgeschützt und bei Anfängern wie Ambitionierten sehr beliebt: der freie Blick ins Grüne, Kiesboden und Trampolin zum Spielen, Tische und Bierbänke in der Nähe sind eine gelungene Gestaltung. Hier fühlen sich Alle sichtlich wohl und kommen schnell ins Gespräch miteinander.
Eine strukturlose schattige Wand mit einer Halle im Nacken wäre kein Ersatz sondern eine ungemütliche ungenutzte Wand.

Der Schrein ist Treff- und Kennenlernpunkt gerade für Familien!
Eltern mit kleinen Kindern haben nur hier die Möglichkeit in Ruhe zu trainieren, während der Nachwuchs im Kinderwagen daneben schläft oder im Kies buddelt. Das ist in einem geschlossenen Boulderraum unmöglich.

AUS HISTORISCHEN GRÜNDEN

Die Beton-Außenanlage von 1989 ermöglichte als erste das Klettern in der Stadt. Damit wurde das Kletter-Training revolutioniert und der Startschuss für die "Erfolgsstory" Hallenklettern gelegt. Hier ist die Verbindung von „drinnen und draußen“ wie nirgends anders erlebbar und sollte historisch betrachtet erhalten bleiben.

WIRTSCHAFTLICHE GRÜNDE

Der DAV ist kein Unternehmen mit Gewinnmaximierung als Ziel, sondern ein Verein. Der Sinn von städtischen Kletteranlagen ist oder sollte sein, allen Mitgliedern gerecht zu werden. D.h. ein gutes Training für das Klettern im Gebirge anzubieten und nicht nur dem Trend zum Indoor-Klettern bzw. Indoor-Bouldern zu folgen. Kein Berg befindet sich in einer Halle.

Es gibt nirgends eine Boulderwand im Freien, die so vielseitig und zugleich einmalig ist. Sie funktioniert selbst nach 30 Jahren noch hervorragend. Boulderhallen dagegen schießen zurzeit wie Pilze aus dem Boden und sind vielleicht schon in wenigen Jahren nicht mehr im Trend.

Der DAV-Kletter- und Boulderzentren München e.V. ist Träger der Kletteranlage und setzt sich aus 23 DAV Sektionen zusammen. Seit dem Bau der 1. Halle hat der Trägerverein den Betrieb der Anlage an die Orgasport GmbH abgegeben.

EINBEZIEHUNG DER MITGLIEDER

Jeder Boulderer, den wir bisher auf das Thema angesprochen haben, hat empört reagiert.

Als langjährige DAV-Mitglieder und bald 30-jährige Nutzer der Kletteranlage sollten wir zumindest gefragt bzw. vernünftig über die Pläne informiert werden. Es muss doch eine Möglichkeit geben, wenigstens die Boulderwand in ihrer jetzigen sonnigen Lage zu erhalten, selbst wenn sich eine weitere Halle nicht verhindern lässt.

Helft mit, DEN SCHREIN zu erhalten. Unterzeichnet diese Petition, um auf der Hauptversammlung des Trägervereins am 20.6. unserem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Karin & Eric

Links

Neuigkeiten

2018-08-13 19:15:27 +0200

Heute ist ein Artikel in der sz erscheinen https://www.sueddeutsche.de/muenchen/sendling-ein-gebirge-in-der-stadt-1.4090625 oder https://www.draussen-bouldern.de/wp-content/uploads/2019/10/Ein-Gebirge-in-der-Stadt-SZ-13-08-2018.pdf
Die Autorin hat sich der Sache ohne unser Zutun angenommen, was uns natürlich sehr freut. Nur der Punkt, daß wir hofften, die Stadt spräche sich gegen den Hallenbau aus, stimmt nicht. Wir haben auch auf der BA-Sitzung betont, dass wir einen Kompromiss mit Schrein und jetziger Atmosphäre möchten.

2018-08-08 15:13:11 +0200

Wir haben einem Vorstandsmitglied unsere Ideen persönlich gezeigt und diese dann eingereicht. Hier könnt Ihr 3 mögliche Alternativen anschauen - sind allerdings noch von keinem Fachmann überprüft:
https://www.draussen-bouldern.de/wp-content/uploads/2019/03/Alternative-Entwuerfe-Halle-mit-integriertem-Schrein.pdf

2018-07-27 14:57:46 +0200

Schon gesehen? Das Kletterzentrum hat die Pläne der Boulderhalle auf seiner Homepage veröffentlicht und bietet an, Anregungen einzureichen:
https://www.kbthalkirchen.de/neue-boulderhalle/ - leider gelöscht, also hier:
https://www.draussen-bouldern.de/wp-content/uploads/2019/09/Geplante-Halle-aus-Sicht-des-Traegers.pdf

Am Grundriss kann man sehen, dass die Freianlage auf zwei Reststreifen entlang der Ost- und Westseite der Halle beschränkt ist. Die 3D-Visualisierungen suggerieren mehr Freifläche als tatsächlich vorhanden ist, da z.B. die Bäume, der Spielplatz sowie der Zaun nicht dargestellt sind.

Bitte nutzt die Gelegenheit, Eure Anregungen an uns und / oder die Betreiber der Anlage zu schicken!

2018-07-05 19:13:30 +0200

Wir haben heute die Gründe, das Freigelände zumindest zum Teil zu erhalten in einem Schreiben an die Stadt München geschickt.

Uns geht es nicht darum, unser persönliches Interesse durchzusetzen, sondern eine faire Lösung zu finden, die möglichst allen gerecht wird.

Hierfür haben wir auch schon einige Ideen gesammelt. Gerne könnt Ihr uns auch Eure Ideen schicken!

2018-06-23 20:18:44 +0200

Die Mitglieder des Trägervereins der Anlage haben am 20.6.18 in der Hauptversammlung dem Bau der Boulderhalle zugestimmt. Die Pläne sind nach Aussage des Vorstandes bereits bei der Stadt eingereicht.
Die jetzige Beton-Anlage wird im Herbst 2018 abgerissen, die neue Boulderhalle soll im Oktober 2019 eröffnet werden.

Es gibt viele gute Gründe, das Freigelände zumindest zum Teil zu erhalten.
Wir planen deshalb eine Plattform, um Eure Ideen, Anregungen und Bedenken zu sammeln.
Der Vorstand ist offen für Anregungen zur konkreten Gestaltung der neuen Halle / Außenanlage.
Vielleicht entstehen dadurch aber auch ganz neue Ansätze.

2018-06-23 20:17:33 +0200

Nachdem in der DAV-Anlage München Süd (im Gegensatz zu Freimann) der Indoor-Boulderbereich sehr klein ist, hat der Trägerverein vor einem Jahr den Beschluss gefasst, eine neue Boulderhalle auf dem Gelände zu bauen. Im vergangenen Jahr wurden dann von einem kleinen Kreis verschiedene Möglichkeiten durchgespielt, wie die Boulderhalle aussehen kann und ob der „Schrein“ und/oder Teile der Beton-Anlage erhalten werden können.

Das Ergebnis ist nun eine ca. 13 m hohe zweigeschossige Boulderhalle, die bis zum Grundstücksende hinter dem Schrein reichen wird. Sie wird mit der alten Halle über einen geschlossenen Gang verbunden.
Der Freibereich beschränkt sich auf zwei getrennte Flächen an den Längsseiten der Halle (zum Parkplatz mit überdachten Boulder-Traversen und zum Fußballplatz mit Kletterrouten). Der Spielplatz bleibt erhalten.

2018-06-21 22:26:04 +0200

Wir haben einen kleinen Erfolg - morgen treffen wir ein Vorstandsmitglied des Trägervereins. Es lohnt sich also dran zu bleiben und weiter Stimmen zu sammeln!

2018-06-20 15:03:54 +0200

BRAUCHEN WIR NOCH EINE INDOOR-BOULDER-HALLE IN MÜNCHEN??

Die BOULDERWELT am Ostbahnhof wird nächstes Jahr eine neue Halle mit 3000qm auf 3 Ebenen eröffnen: https://www.boulderwelt-muenchen-ost.de/2018/06/2019-die-boulderwelt-muenchen-ost-zieht-um/

Die einstein BOULDERHALLE in der Landsberger Straße hat gerade eröffnet:
http://www.boulderhalle-muc.de/

2018-06-20 07:31:42 +0200

Unsere Boulderwand wird in dem wunderbaren Reiseführer "52 kleine und große Eskapaden in und um München" (© DuMont Reiseverlag / Nadine Ormo) empfohlen:

https://shop.dumontreise.de/52-kleine-grosse-eskapaden-in-und-um-muenchen-9783770180752
Leseprobe S. 26!

Oder: https://www.draussen-bouldern.de/wp-content/uploads/2019/04/MUC_ESK-4.pdf

2018-06-15 16:10:26 +0200

100 Unterschriften erreicht

2018-06-14 18:11:48 +0200

50 Unterschriften erreicht

2018-06-14 09:24:46 +0200

25 Unterschriften erreicht

2018-06-13 22:38:04 +0200

10 Unterschriften erreicht