100 Unterschriften erreicht
An: Bürgerinnen und Bürger in Wildeshausen
Aufruf für Zusammenhalt und Demokratie - Wildeshauser Erklärung
Liebe Mitmenschen in Wildeshausen,
seit nunmehr zwei Jahren befinden wir uns in einer Pandemie. Das Virus SARS-CoV-2 hat bisher schon deutlich mehr als 100.000 Menschen in Deutschland das Leben gekostet.
Für die große Mehrheit der Bevölkerung ist es in dieser Situation selbstverständlich, dass sie ihren Teil leisten, um die Pandemie bestmöglich auszubremsen und andere zu schützen. Dazu gehört das Einhalten der Abstands- und Maskenregeln genau so wie die Wahrnehmung der Impfangebote.
Restaurants, Kulturschaffende, Einzelhandel und andere Unternehmen, Vereine, Verbände, Schulen und Kindergärten nehmen erhebliche Einschränkungen in Kauf und setzen diese Regeln um. Das medizinische Personal arbeitet am Limit und ist völlig überlastet. All diese Menschen tragen vernünftig und engagiert dazu bei, unser Gemeinwesen auch in der Pandemie aufrechtzuerhalten. Dennoch sind Existenzen gefährdet.
Gleichzeitig gibt es eine kleine Minderheit, die regelmäßig gegen die Coronamaßnahmen protestiert. Für diese Demos mobilisieren auch im Landkreis Oldenburg Rechtsextreme mit, beteiligen sich aktiv und berichten anschließend im Netz über den Verlauf. Sie nutzen die Corona-Pandemie als Vorwand, um verunsicherte Menschen mit Parolen von „Freiheit“ und „Widerstand“ für sich einzunehmen. Hier wie anderswo ist die sich selbst als „Querdenken“ bezeichnende Bewegung von Rechten unterwandert. Mit aufhetzenden und falschen Behauptungen soll die Gesellschaft gespalten werden. Daran beteiligen sich neben Rechtsextremen auch Kreise rechter Esoterik, des fundamentalistischen Christentums und des Antisemitismus. Mit absurden Vergleichen zu Verfolgungswellen in der Zeit des Nationalsozialismus werden die Opfer des Holocaust verhöhnt und die Gräueltaten des NS-Regimes relativiert.
Monatelang wurden die Kundgebungen verharmlosend als „Spaziergänge“ bezeichnet und die gesetzlich vorgeschriebene Anmeldung unterlassen. Verstöße gegen die Abstands- und Maskenregelungen kamen immer wieder vor und die Teilnehmenden tanzten der Polizei auf der Nase herum, indem sie sich bei Ansprache zerstreuten und dann wieder an anderer Stelle sammelten.
Wir wollen und dürfen nicht wegsehen, wenn diese kleine, laute Gruppe Unwahrheiten verbreitet und Geschichtsrevisionismus betreibt, schon gar nicht, wenn sie wie Ende November auch noch Gewalt ausübt. Wir wollen in Wildeshausen keinen Aufmarschplatz für Rechte und solche, die keine Probleme haben, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen.
Eine kritische, sachliche Auseinandersetzung mit Maßnahmen der Regierungen in Bund und Land ist in einer Demokratie notwendig und es gab und gibt Fehler und Probleme. Aber wir sehen mit großer Sorge und Unverständnis, dass im Internet und auf der Straße Lügen verbreitet werden und wissenschaftliche Erkenntnisse geleugnet werden. Nur wenige, aber dennoch zu viele, folgen willig kruden Verschwörungserzählungen und antidemokratischen Aufrufen. Wenige, aber doch zu viele, weigern sich, mit anderen solidarisch zu sein und andere zu schützen. Sie gefährden so ihre Mitmenschen und verlängern unnötig die Pandemie. Sie stellen ihre Grundrechte über die Grundrechte anderer und stellen damit ihren Egoismus vor Solidarität.
Für all das soll in Wildeshausen kein Platz sein. Wir danken der großen Mehrheit der Bevölkerung, die sich solidarisch verhält und Rücksicht auf andere nimmt. Nur so funktioniert Gemeinschaft, denn die individuelle Freiheit endet da, wo die Freiheit des anderen beeinträchtigt wird.
Wir übernehmen als breite Mitte der Gesellschaft Verantwortung und melden uns darum jetzt zu Wort. Denn wir wollen uns so bald wie möglich wieder uneingeschränkt im Freundeskreis treffen, ins Restaurant und ins Kino gehen, Sport im Verein machen und unsere Kinder ihren Geburtstag unbeschwert feiern lassen. Wir vermissen all diese Dinge und mehr. Darum appellieren wir an alle, Ansteckungen mit Corona durch die einschlägigen Schutzmaßnahmen weitgehend zu minimieren und die Impfangebote wahrzunehmen, denn:
Der Weg zu einem schnellstmöglichen Ende der Pandemie ist ein solidarisches Miteinander.
seit nunmehr zwei Jahren befinden wir uns in einer Pandemie. Das Virus SARS-CoV-2 hat bisher schon deutlich mehr als 100.000 Menschen in Deutschland das Leben gekostet.
Für die große Mehrheit der Bevölkerung ist es in dieser Situation selbstverständlich, dass sie ihren Teil leisten, um die Pandemie bestmöglich auszubremsen und andere zu schützen. Dazu gehört das Einhalten der Abstands- und Maskenregeln genau so wie die Wahrnehmung der Impfangebote.
Restaurants, Kulturschaffende, Einzelhandel und andere Unternehmen, Vereine, Verbände, Schulen und Kindergärten nehmen erhebliche Einschränkungen in Kauf und setzen diese Regeln um. Das medizinische Personal arbeitet am Limit und ist völlig überlastet. All diese Menschen tragen vernünftig und engagiert dazu bei, unser Gemeinwesen auch in der Pandemie aufrechtzuerhalten. Dennoch sind Existenzen gefährdet.
Gleichzeitig gibt es eine kleine Minderheit, die regelmäßig gegen die Coronamaßnahmen protestiert. Für diese Demos mobilisieren auch im Landkreis Oldenburg Rechtsextreme mit, beteiligen sich aktiv und berichten anschließend im Netz über den Verlauf. Sie nutzen die Corona-Pandemie als Vorwand, um verunsicherte Menschen mit Parolen von „Freiheit“ und „Widerstand“ für sich einzunehmen. Hier wie anderswo ist die sich selbst als „Querdenken“ bezeichnende Bewegung von Rechten unterwandert. Mit aufhetzenden und falschen Behauptungen soll die Gesellschaft gespalten werden. Daran beteiligen sich neben Rechtsextremen auch Kreise rechter Esoterik, des fundamentalistischen Christentums und des Antisemitismus. Mit absurden Vergleichen zu Verfolgungswellen in der Zeit des Nationalsozialismus werden die Opfer des Holocaust verhöhnt und die Gräueltaten des NS-Regimes relativiert.
Monatelang wurden die Kundgebungen verharmlosend als „Spaziergänge“ bezeichnet und die gesetzlich vorgeschriebene Anmeldung unterlassen. Verstöße gegen die Abstands- und Maskenregelungen kamen immer wieder vor und die Teilnehmenden tanzten der Polizei auf der Nase herum, indem sie sich bei Ansprache zerstreuten und dann wieder an anderer Stelle sammelten.
Wir wollen und dürfen nicht wegsehen, wenn diese kleine, laute Gruppe Unwahrheiten verbreitet und Geschichtsrevisionismus betreibt, schon gar nicht, wenn sie wie Ende November auch noch Gewalt ausübt. Wir wollen in Wildeshausen keinen Aufmarschplatz für Rechte und solche, die keine Probleme haben, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen.
Eine kritische, sachliche Auseinandersetzung mit Maßnahmen der Regierungen in Bund und Land ist in einer Demokratie notwendig und es gab und gibt Fehler und Probleme. Aber wir sehen mit großer Sorge und Unverständnis, dass im Internet und auf der Straße Lügen verbreitet werden und wissenschaftliche Erkenntnisse geleugnet werden. Nur wenige, aber dennoch zu viele, folgen willig kruden Verschwörungserzählungen und antidemokratischen Aufrufen. Wenige, aber doch zu viele, weigern sich, mit anderen solidarisch zu sein und andere zu schützen. Sie gefährden so ihre Mitmenschen und verlängern unnötig die Pandemie. Sie stellen ihre Grundrechte über die Grundrechte anderer und stellen damit ihren Egoismus vor Solidarität.
Für all das soll in Wildeshausen kein Platz sein. Wir danken der großen Mehrheit der Bevölkerung, die sich solidarisch verhält und Rücksicht auf andere nimmt. Nur so funktioniert Gemeinschaft, denn die individuelle Freiheit endet da, wo die Freiheit des anderen beeinträchtigt wird.
Wir übernehmen als breite Mitte der Gesellschaft Verantwortung und melden uns darum jetzt zu Wort. Denn wir wollen uns so bald wie möglich wieder uneingeschränkt im Freundeskreis treffen, ins Restaurant und ins Kino gehen, Sport im Verein machen und unsere Kinder ihren Geburtstag unbeschwert feiern lassen. Wir vermissen all diese Dinge und mehr. Darum appellieren wir an alle, Ansteckungen mit Corona durch die einschlägigen Schutzmaßnahmen weitgehend zu minimieren und die Impfangebote wahrzunehmen, denn:
Der Weg zu einem schnellstmöglichen Ende der Pandemie ist ein solidarisches Miteinander.
Warum ist das wichtig?
Für Zusammenhalt und Demokratie
Jens Kuraschinski, Bürgermeister
Evelyn Goosmann, stellvertretende Bürgermeisterin
Wolfgang Däubler, stellvertretender Bürgermeister
Franz Duin, Bürgermeister a.D.
Stadtratsfraktion SPD
Stadtratsfraktion pro Wildeshausen
Stadtratsgruppe Grüne / Linke
SPD-Ortsverein Wildeshausen
DIE LINKE. Kreisverband Oldenburg Land
Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Wildeshausen
Jusos Wildeshausen-Harpstedt-Dötlingen
Mit COURAGE gegen Rechts (MiCOU) Wildeshausen
Bernd Oeljeschlaeger, Vorsitzender des Bürger- und Geschichtsvereins
Pfarrer Ludger Brock
Pastoralreferent Timo Holetzke
Pastorin Beatrix Konukiewitz
Krankenhausseelsorgerin Angelika Kühling
Pastor Markus Löwe
Pastor Lars Löwensen
Kommission „Courage gegen Rechts“ der GEW Niedersachsen
Olaf Sasse, 1. Vorsitzender DGB Kreisverband Oldenburg-Land
AWO Ortsverein Wildeshausen
Kreistagsabgeordnete:
Hilke Hochheiden (DIE LINKE), Thore Güldner (SPD), Begüm Langefeld (Bündnis 90/Die Grünen)
Landtagsabgeordnete:
Axel Brammer (SPD), Renate Geuter (SPD), Deniz Kurku (SPD)
Bundestagsabgeordnete:
Susanne Mittag (SPD), Christina-Johanne Schröder (Bündnis 90/Die Grünen), Amira Mohamed Ali (DIE LINKE, Fraktionsvorsitzende)
Ralf Beduhn, MiCOU
Detlev Hesse, MiCOU
Joshua Walther, MiCOU
Ulrike Berg, Ratsfrau Bündnis 90/Die Grünen
Kreszentia Flauger, Ratsfrau DIE LINKE
Majken Hjortskov, Ratsfrau Bündnis 90/Die Grünen
Klaus Schultze, Ratsherr Bündnis 90/Die Grünen
Jens Kuraschinski, Bürgermeister
Evelyn Goosmann, stellvertretende Bürgermeisterin
Wolfgang Däubler, stellvertretender Bürgermeister
Franz Duin, Bürgermeister a.D.
Stadtratsfraktion SPD
Stadtratsfraktion pro Wildeshausen
Stadtratsgruppe Grüne / Linke
SPD-Ortsverein Wildeshausen
DIE LINKE. Kreisverband Oldenburg Land
Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Wildeshausen
Jusos Wildeshausen-Harpstedt-Dötlingen
Mit COURAGE gegen Rechts (MiCOU) Wildeshausen
Bernd Oeljeschlaeger, Vorsitzender des Bürger- und Geschichtsvereins
Pfarrer Ludger Brock
Pastoralreferent Timo Holetzke
Pastorin Beatrix Konukiewitz
Krankenhausseelsorgerin Angelika Kühling
Pastor Markus Löwe
Pastor Lars Löwensen
Kommission „Courage gegen Rechts“ der GEW Niedersachsen
Olaf Sasse, 1. Vorsitzender DGB Kreisverband Oldenburg-Land
AWO Ortsverein Wildeshausen
Kreistagsabgeordnete:
Hilke Hochheiden (DIE LINKE), Thore Güldner (SPD), Begüm Langefeld (Bündnis 90/Die Grünen)
Landtagsabgeordnete:
Axel Brammer (SPD), Renate Geuter (SPD), Deniz Kurku (SPD)
Bundestagsabgeordnete:
Susanne Mittag (SPD), Christina-Johanne Schröder (Bündnis 90/Die Grünen), Amira Mohamed Ali (DIE LINKE, Fraktionsvorsitzende)
Ralf Beduhn, MiCOU
Detlev Hesse, MiCOU
Joshua Walther, MiCOU
Ulrike Berg, Ratsfrau Bündnis 90/Die Grünen
Kreszentia Flauger, Ratsfrau DIE LINKE
Majken Hjortskov, Ratsfrau Bündnis 90/Die Grünen
Klaus Schultze, Ratsherr Bündnis 90/Die Grünen
Wie die Unterschriften übergeben werden
Durch Veröffentlichung des Ergebnisses im Internet und in Zeitungen