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An: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

MASSENTIERHALTUNG BEENDEN - KEINE WEITERE LEGEBATTERIE IN MIROW

Um Mirow herum gibt es bereits acht Anlagen zur Massentierhaltung. Mehr als 300.000 Hühner produzieren im Umkreis von 10 km Eier ohne Ende.

Nun ist eine weitere Anlage in Planung. Zwischen Mirow und Peetsch soll die nächste Legehennenanlage für zunächst 12.000 Hühner in einem vereinfachten Genehmigungsverfahren gebaut werden, in das die Öffentlichkeit nicht einbezogen werden muss.

Wir finden, so geht es nicht!

WEB.....................www.beruehrte-natur.de/
INSTAGRAM.......#mirowgegenmassentierhaltung

Warum ist das wichtig?

Massentierhaltung hat nichts mit artgerechter Tierhaltung und Tierwohl zu tun. Durch die zu hohe Anzahl der Tiere je Stalleinheit besteht ein erhöhtes Risiko der Beeinträchtigung von Umwelt und Anwohnern.

In Mecklenburg-Vorpommern findet seit zehn Jahren ein Konzentrationsprozess in der Tierhaltung statt. Der naturnahe Tourismus ist aber eines der großen Entwicklungspotenziale unserer Region. Hier entstehen sichere, standortgebundene Arbeitsplätze. Dazu müssen die Naturräume ihre touristische Attraktivität bewahren.

Durch den Bau neuer industrieller Tierhaltungsanlagen wird das gefährdet. Sie zerstören Ansätze regionaler Wertschöpfung, Anwohner und Touristen leiden unter Gestank, die Abluft enthält zudem oft Keime. Der Schwerlastverkehr – Futter-, Tier- und Gülletransporte – macht die Straßen der Gemeinden und Kreise kaputt. Das Image von Dorfidylle, Natur und Erholung leidet. Der landesweite Anspruch eines „Gesundheitslandes MV“ wirkt da nur noch zynisch.

Voraussetzung für den Erholungswert ist eine auf Tourismus angelegte Infrastruktur. Schon jetzt befinden sich 8 Massentierhaltungsanlagen im Umkreis von 10 Kilometern zur Stadt und verschandeln das Landschaftsbild.

Die Stadt Mirow ist seit dem Jahr 2005 als „Staatlich anerkannter Erholungsort“ ausgezeichnet. Bei mehr als 1.2 Mio. Ankünften und deutlich über 4.7 Mio. Übernachtungen im Reisegebiet Mecklenburgische Schweiz und Mecklenburgische Seenplatte ist der Tourismus der bedeutendste Wirtschaftsfaktor, welchen wir mittel- und langfristig durch die Entscheidungen zur Massentierhaltung in unserer Region und generell in Mecklenburg-Vorpommern schädigen.

Unmittelbar in der Nähe der geplanten Anlage befinden sich das Landschafts- und Naturschutzgebiet Mirower Holm, zwei gesetzlich geschützte Biotope und zwei durch die EU ausgewiesene, besonders geschützte Flora Fauna Habitate (FFH). Diese haben teilweise einen nährstoffarmen Charakter und sind durch die Emissionen der Anlage besonders gefährdet.

Das Genehmigungsverfahren der geplanten Anlage wird vereinfacht durchgeführt. Deshalb muss das Bundes-Immissionsschutzgesetz nicht berücksichtigt werden. Ein Nachweis, dass keine Gefährdung der Gesundheit von Lebewesen oder der Umwelt durch die geplante Anlage ausgeht, muss nicht erbracht werden. Die Emission von Keimen, Viren, Pilzen, Geruch, Bioaerosolen, die Nitratbelastung des Grundwassers und eine erhöhte Belastung mit Feinstaub, die im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen stehen, werden nicht berücksichtigt.

Seit dem Herbst letzten Jahres mussten wegen der Vogelgrippe bereits 230.000 Tiere getötet werden. Die Tierseuchenkasse MV entschädigte die Halter hierfür mit ca. 3,4 Mio. Euro. Die Annahme, dass ausschließlich Wildvögel Treiber in der Verbreitung der Vogelgrippe sind, ist umstritten. Krankheitserreger können auch von Nutztieren auf die Wildvögel übergehen.

Somit besteht in der Nähe größerer Ansammlungen von wildlebenden Wasservögeln bzw. Zugvögeln, wie sie z.B. um Mirow herum zu finden sind, grundsätzlich ein erhöhtes Risiko des Übergangs von Infektionen mit diesen Erregern und durch den intensiven Missbrauch von Reserve-Antibiotika in der Massentierhaltung besteht die Gefahr, dass auch MRSA-Keime von den Ställen in die Umwelt gelangen.

Links

Neuigkeiten

2021-04-19 10:25:22 +0200

Am 13. April hat der Bauausschuss der Stadt Mirow den Bauantrag auf Genehmigung einer Legehennenanlage abgelehnt. Das ist aber nur ein Etappensieg. Am 11. Mai tagt der Hauptausschuss der Stadt und dann wird das Verfahren an den Landkreis abgegeben. Der Landkreis ist nicht an ein negatives Votum der Gemeinde gebunden. Auch wenn das gemeindliche Einvernehmen verweigert wird, kann der Landkreis das Vorhaben trotzdem genehmigen.

Zeichnet die Petition und haltet den Druck aufrecht.

Pressestimmen dazu findet ihr unter
https://www.beruehrte-natur.de/presse/

2021-04-17 14:26:23 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2021-04-13 09:06:11 +0200

500 Unterschriften erreicht

2021-04-11 17:05:09 +0200

100 Unterschriften erreicht

2021-04-11 14:07:02 +0200

50 Unterschriften erreicht

2021-04-11 13:20:42 +0200

25 Unterschriften erreicht

2021-04-11 12:17:28 +0200

10 Unterschriften erreicht