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An: Berliner Landesregierung / Innensenatorin Iris Spranger

Das Berliner Amt für Einwanderung braucht dringend ein Upgrade!

Diese Kampagne wurde beendet.

(English below)

Das Berlin Landesamt für Einwanderung (LEA) ist das Gegenteil von Willkommenskultur: Es ist ein Hort für Leid, Frust, bürokratisches Versagen und strukturellen Rassismus. Während Berlin mit seinem internationalen Ruf als Stadt in den vergangenen Jahren tiefgreifend von Einwanderung profitiert hat, sind die Behörden nach wie vor völlig unterbesetzt und ihre Strukturen völlig veraltet.

Berlin tut sich mit dieser mangelnden Einwanderungskultur keinen Gefallen: Als Stadt, die durch Einwanderung in den vergangenen Jahrezehnten neue ökonomische Zweige und einen globalen Status ausbilden konnte, liegt im Herzen unserer Migrationsprozesse eine Behörde wie aus einem Horrorfilm, die Angst macht und Migrant*innen unwürdig behandelt. Doch wir können und sollten es uns nicht leisten, Menschen, die hierher kommen wollen, um sich hier niederzulassen, hier zu arbeiten und hier Steuern zu bezahlen, so zu behandeln, als wären sie die Bittsteller.

Wir fordern den rot-rot-grünen Senat und besonders die aktuelle Innensenatorin Iris Spranger dazu auf, diese Behörde endlich aus ihrer Misere zu holen und der Realität anzupassen.

Die LEA muss...
- weiter modernisiert,
- personell aufgestockt werden,
- ihr Digitalisierungsprozess vorangetrieben und
- bürokratische Prozesse entbürokratisiert werden.
- Außerdem sollte englisch endlich als Sprache innerhalb der Behörde akzeptiert werden
- und die Mitarbeitenden sollten qualifizierende Maßnahmen zur Auseinandersetzung mit Rassismus erhalten.

Nur durch Veränderungen wie diese werden auch die Stellen in dieser Institution attraktiv für qualifiziertes Personal.

--

The Berlin State Office for Immigration (LEA) is the opposite of what Germans call "Willkommenskultur": it is a haven for suffering, frustration, bureaucratic failure and structural racism. While Berlin, with its international reputation as a city, has profoundly benefited from immigration in recent years, its authorities remain woefully understaffed and their structures completely outdated.

Berlin does itself no favors with this lack of immigration culture: As a city that has been able to form new economic branches and global status through immigration over the past decades, at the heart of our migration processes lies a bureaucracy like something out of a horror movie that instills fear and treats migrants in an inhumane manner. But we cannot and should not afford to treat people who want to come here to settle, work here and pay taxes here as if they were the supplicants.

We call on the Red-Red-Green Senate and especially the current Senator of the Interior, Iris Spranger, to finally put this agency out of its misery and bring it in line with reality.

The LEA must be...
- further modernized,
- staffing increased,
- its digitalization process advanced
- and bureaucratic processes de-bureaucratized.
- In addition, English should finally be accepted as a language within the agency
- and employees should receive qualifying measures to deal with racism.

Only through changes like these will the jobs in this institution also become attractive for qualified staff.

Warum ist das wichtig?

(English below)

Berlin braucht eine Einwanderungsbehörde, die in unsere Zeit passt und sowohl attraktiv für Menschen ist, die dort arbeiten wollen, als auch ihre Klienten würdevoll behandelt. Derzeit werden tausende Visaprozesse aufgrund mangelnden und ständig wechselnden Personals über Monate verschleppt. Menschen aus dem Ausland, die einen Job in Berlin gefunden haben, mit ihrem/ihrer Ehepartner*in zusammenziehen wollen, oder einfach nur ihre Aufenthaltsgenehmigung verlängern wollen, werden so über Monate in der Luft hängen gelassen. Termine müssen über Monate im Voraus gebucht werden oder werden online gar nicht erst angeboten, sodass in Berlin derzeit tausende von Menschen mit abgelaufenen Visa leben. Die LEA wird außerdem immer öfter wegen Untätigkeit verklagt - Verfahren, die die Behörde in der Regel verliert und die den Steuerzahler jeweils tausende von Euro kosten.

Innerhalb der Behörde herrscht außerdem laut vieler Mitarbeitender eine toxische Atmosphäre: Zu wenig Menschen bearbeiten zu viele Anträgen - eine Krise, die durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine massiv verschärft wurde. Gegengesteuert wurde allerdings personell nur oberflächlich. Viele Mitarbeiter*innen sind außerdem nicht ausreichend für die Arbeit mit Menschen aus der ganzen Welt qualifiziert - sie sprechen kein Englisch und haben ein fehlendes Einfühlungsvermögen für die Situation ihrer internationalen Klient*innen. Ändert sich das alles nicht, ist die Rede von Berlin als Weltstadt nur ein Lippenbekenntnis.

--

Berlin needs an immigration office that fits our times and is both attractive to people who want to work there and treats its clients with dignity. Currently, thousands of visa processes are delayed for months due to a lack of and constantly changing staff. People from abroad who have found a job in Berlin, want to move in with their spouse, or simply want to extend their residence permit are left hanging in the air for months. Appointments have to be booked months in advance or are not even offered online, so thousands of people are currently living in Berlin with expired visas. The LEA is also being sued more and more often for failing to act - cases that the authority usually loses and that cost taxpayers thousands of euros each.

There is also a toxic atmosphere within the agency, according to many employees: too few people are processing too many applications - a crisis that has been massively exacerbated by the pandemic and the war in Ukraine. However, no real countermeasures have ever been taken in terms of personnel. Many employees are also not sufficiently qualified to work with people from all over the world - they do not speak English and lack empathy for the situation of their international clients. If all this does not change, the talk of Berlin as a cosmopolitan city will not match reality.

Wie die Unterschriften übergeben werden

Die Petition wird an die Innensenatorin Iris Spranger übergeben.
The petition will be delivered to Interior Senator Iris Spranger.

Neuigkeiten

2022-11-18 14:04:07 +0100

5,000 Unterschriften erreicht

2022-10-21 21:41:09 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2022-10-21 14:31:09 +0200

500 Unterschriften erreicht

2022-10-08 08:36:17 +0200

100 Unterschriften erreicht

2022-10-07 06:51:41 +0200

50 Unterschriften erreicht

2022-10-06 22:29:47 +0200

25 Unterschriften erreicht

2022-10-06 21:42:36 +0200

10 Unterschriften erreicht