ABRISS DES JAHRES
Inspiriert vom „Tor des Jahres“ sucht diesen der Bayerische Landesverein für Heimatpflege. Er präsentiert 12 Gebäude - u.a. die Kletteranlage! - unter denen der bitterste Verlust gewählt werden kann:
https://heimat-bayern.de/landesverein/aktuelles/artikel/pressemitteilung-verschwundene-heimat-landesverein-für-heimatpflege-lässt-abriss-des-jahres-wählen.html
Aus der PM: Der Heimatpfleger-Verband möchte darauf hinweisen, dass der Denkmalschutz in letzter Zeit allzu oft ignoriert wird. „Wir beobachten mit großer Sorge, dass Denkmäler und auch ältere Gebäude, die nicht auf der Denkmalliste stehen, viel zu stiefmütterlich behandelt werden“, sagt Dr. Rudolf Neumaier, Geschäftsführer des Landesvereins. „Dabei ist unsere Baukultur für Bayern genauso bedeutend wie unsere Bräuche, Mundarten und Trachten [...] Bei Eigentümern […], aber auch bei Behörden und in der Politik fehle leider immer wieder das Bewusstsein für die große kulturelle Bedeutung von Denkmälern.
An: Vorstand des DAV-Kletter- und Boulderzentren München e. V. Andreas Roth, Dr. Thomas Borm und Harald Dobner
Rettet das Boulder-Paradies "Der Schrein" im Freien von München Thalkirchen!
In München Thalkirchen ist die einmalige Beton-Außenanlage für Kletterer und Boulderer in Gefahr, weil eine 3. Boulderhalle auf dem Gelände gebaut werden soll.
Dafür sollen neben den Beton-Kletterwänden auch die Beton-Boulderwände "DER SCHREIN" abgerissen werden. Diese leicht geneigten Wände sind jedoch sehr beliebt und ausgezeichnet für das Klettertraining. Als „Ersatz“ soll vielleicht ein neuer Boulderbereich im Schatten ohne Betonstruktur entstehen.
Leider sind die Informationen, was geplant ist, sehr dürftig und widersprüchlich. Fest steht, dass am 20. Juni 2018 in der Hauptversammlung des Trägervereins darüber gesprochen und abgestimmt wird.
UNSER ANLIEGEN IST, DIE BETON-BOULDERWÄNDE „DER SCHREIN“ ZU RETTEN. DIES IST EIN KLEINES PARADIES FÜR UNS UND VIELE ANDERE BOULDERER / KLETTERER.
Dafür sollen neben den Beton-Kletterwänden auch die Beton-Boulderwände "DER SCHREIN" abgerissen werden. Diese leicht geneigten Wände sind jedoch sehr beliebt und ausgezeichnet für das Klettertraining. Als „Ersatz“ soll vielleicht ein neuer Boulderbereich im Schatten ohne Betonstruktur entstehen.
Leider sind die Informationen, was geplant ist, sehr dürftig und widersprüchlich. Fest steht, dass am 20. Juni 2018 in der Hauptversammlung des Trägervereins darüber gesprochen und abgestimmt wird.
UNSER ANLIEGEN IST, DIE BETON-BOULDERWÄNDE „DER SCHREIN“ ZU RETTEN. DIES IST EIN KLEINES PARADIES FÜR UNS UND VIELE ANDERE BOULDERER / KLETTERER.
Warum ist das wichtig?
Wir bouldern das ganze Jahr draußen, auch im Regen (geneigte Wände) und im Winter. An sonnigen Tagen wird es dank der geschützten Südlage auch im Winter recht gesellig. Es gibt einen großen Bekanntenkreis, den man dort regelmäßig trifft. Im Sommer ist die Wand immer gut besucht.
DIE BETONWÄNDE SIND AUS FOLGENDEN GRÜNDEN ERHALTENSWERT:
Man ist an der frischen Luft frei von Kletterschuh-Aroma und Magnesium-Staub. Gerade das Bouldern draußen im Freien mit den Elementen der Natur macht den Sport stressfrei. Uns allen tut das "Draußen" und die Ruhe gut, vor allem in der Stadt brauchen wir diesen "Freiraum".
FÜR DAS OPTIMALE KLETTERTRAINING
Die Betonwand bietet für jeden ein optimales Training. Abgesehen von den Betonstrukturen, werden seit einigen Jahren auch Plastikrouten geschraubt. Es sind also beide Trainings-Möglichkeiten vorhanden.
Die langen Quergänge ermöglichen eine gezielte Verbesserung der Kraft-Ausdauer, was an den kurzen Hallen-Bouldern nicht möglich ist.
Eine bessere Tritt-Technik wird trainiert, weil man nicht nur bunte „Plastikboppel“ anpeilt, sondern die Betonstruktur nutzen muss.
Die unzähligen Strukturen des Betons erlauben eine unbegrenzte Kombination von Zügen unter dem Einsatz der eigenen Kreativität. Es ist nicht das stur vorgegebene phantasielose Abspulen von Zügen an ergonomischen Plastik-Griffen.
Wie schon der berühmteste deutsche Kletterer bemerkte:
„Es sind weder Vorschriften noch zwingende Regeln welche die individuelle Gestaltungsfreiheit bei der Ausführung oder Begehung einer Route einschränken.“ (W. Güllich Bergsteiger 11/1983)
„Es liegt an der Kreativität des Sportlers, aus seinen Belastungsmöglichkeiten ein Bewegungsprogramm zusammenzustellen.“ (W. Güllich, A. Kubin Sportklettern Heute)
Die Fingerkraft wird besser trainiert, da der Beton dem Fels ähnlicher ist als Plastik-Griffe.
Durch den Beton bildet sich an den Fingerkuppen Hornhaut, anders als bei Plastikgriffen, die nur zu Hornhaut an den Handflächen führt.
Die neue Wand bekäme aus Kostengründen keine Betonstrukturen. Es würden lediglich Plastik-Griff-Quergänge montiert werden.
AUS SOZIALEN GRÜNDEN
Der Boulderbereich ist ein wahres Kleinod. Südlich ausgerichtet, windgeschützt und bei Anfängern wie Ambitionierten sehr beliebt: der freie Blick ins Grüne, Kiesboden und Trampolin zum Spielen, Tische und Bierbänke in der Nähe sind eine gelungene Gestaltung. Hier fühlen sich Alle sichtlich wohl und kommen schnell ins Gespräch miteinander.
Eine strukturlose schattige Wand mit einer Halle im Nacken wäre kein Ersatz sondern eine ungemütliche ungenutzte Wand.
Der Schrein ist Treff- und Kennenlernpunkt gerade für Familien!
Eltern mit kleinen Kindern haben nur hier die Möglichkeit in Ruhe zu trainieren, während der Nachwuchs im Kinderwagen daneben schläft oder im Kies buddelt. Das ist in einem geschlossenen Boulderraum unmöglich.
AUS HISTORISCHEN GRÜNDEN
Die Beton-Außenanlage von 1989 ermöglichte als erste das Klettern in der Stadt. Damit wurde das Kletter-Training revolutioniert und der Startschuss für die "Erfolgsstory" Hallenklettern gelegt. Hier ist die Verbindung von „drinnen und draußen“ wie nirgends anders erlebbar und sollte historisch betrachtet erhalten bleiben.
WIRTSCHAFTLICHE GRÜNDE
Der DAV ist kein Unternehmen mit Gewinnmaximierung als Ziel, sondern ein Verein. Der Sinn von städtischen Kletteranlagen ist oder sollte sein, allen Mitgliedern gerecht zu werden. D.h. ein gutes Training für das Klettern im Gebirge anzubieten und nicht nur dem Trend zum Indoor-Klettern bzw. Indoor-Bouldern zu folgen. Kein Berg befindet sich in einer Halle.
Es gibt nirgends eine Boulderwand im Freien, die so vielseitig und zugleich einmalig ist. Sie funktioniert selbst nach 30 Jahren noch hervorragend. Boulderhallen dagegen schießen zurzeit wie Pilze aus dem Boden und sind vielleicht schon in wenigen Jahren nicht mehr im Trend.
Der DAV-Kletter- und Boulderzentren München e.V. ist Träger der Kletteranlage und setzt sich aus 23 DAV Sektionen zusammen. Seit dem Bau der 1. Halle hat der Trägerverein den Betrieb der Anlage an die Orgasport GmbH abgegeben.
EINBEZIEHUNG DER MITGLIEDER
Jeder Boulderer, den wir bisher auf das Thema angesprochen haben, hat empört reagiert.
Als langjährige DAV-Mitglieder und bald 30-jährige Nutzer der Kletteranlage sollten wir zumindest gefragt bzw. vernünftig über die Pläne informiert werden. Es muss doch eine Möglichkeit geben, wenigstens die Boulderwand in ihrer jetzigen sonnigen Lage zu erhalten, selbst wenn sich eine weitere Halle nicht verhindern lässt.
Helft mit, DEN SCHREIN zu erhalten. Unterzeichnet diese Petition, um auf der Hauptversammlung des Trägervereins am 20.6. unserem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Karin & Eric
DIE BETONWÄNDE SIND AUS FOLGENDEN GRÜNDEN ERHALTENSWERT:
Man ist an der frischen Luft frei von Kletterschuh-Aroma und Magnesium-Staub. Gerade das Bouldern draußen im Freien mit den Elementen der Natur macht den Sport stressfrei. Uns allen tut das "Draußen" und die Ruhe gut, vor allem in der Stadt brauchen wir diesen "Freiraum".
FÜR DAS OPTIMALE KLETTERTRAINING
Die Betonwand bietet für jeden ein optimales Training. Abgesehen von den Betonstrukturen, werden seit einigen Jahren auch Plastikrouten geschraubt. Es sind also beide Trainings-Möglichkeiten vorhanden.
Die langen Quergänge ermöglichen eine gezielte Verbesserung der Kraft-Ausdauer, was an den kurzen Hallen-Bouldern nicht möglich ist.
Eine bessere Tritt-Technik wird trainiert, weil man nicht nur bunte „Plastikboppel“ anpeilt, sondern die Betonstruktur nutzen muss.
Die unzähligen Strukturen des Betons erlauben eine unbegrenzte Kombination von Zügen unter dem Einsatz der eigenen Kreativität. Es ist nicht das stur vorgegebene phantasielose Abspulen von Zügen an ergonomischen Plastik-Griffen.
Wie schon der berühmteste deutsche Kletterer bemerkte:
„Es sind weder Vorschriften noch zwingende Regeln welche die individuelle Gestaltungsfreiheit bei der Ausführung oder Begehung einer Route einschränken.“ (W. Güllich Bergsteiger 11/1983)
„Es liegt an der Kreativität des Sportlers, aus seinen Belastungsmöglichkeiten ein Bewegungsprogramm zusammenzustellen.“ (W. Güllich, A. Kubin Sportklettern Heute)
Die Fingerkraft wird besser trainiert, da der Beton dem Fels ähnlicher ist als Plastik-Griffe.
Durch den Beton bildet sich an den Fingerkuppen Hornhaut, anders als bei Plastikgriffen, die nur zu Hornhaut an den Handflächen führt.
Die neue Wand bekäme aus Kostengründen keine Betonstrukturen. Es würden lediglich Plastik-Griff-Quergänge montiert werden.
AUS SOZIALEN GRÜNDEN
Der Boulderbereich ist ein wahres Kleinod. Südlich ausgerichtet, windgeschützt und bei Anfängern wie Ambitionierten sehr beliebt: der freie Blick ins Grüne, Kiesboden und Trampolin zum Spielen, Tische und Bierbänke in der Nähe sind eine gelungene Gestaltung. Hier fühlen sich Alle sichtlich wohl und kommen schnell ins Gespräch miteinander.
Eine strukturlose schattige Wand mit einer Halle im Nacken wäre kein Ersatz sondern eine ungemütliche ungenutzte Wand.
Der Schrein ist Treff- und Kennenlernpunkt gerade für Familien!
Eltern mit kleinen Kindern haben nur hier die Möglichkeit in Ruhe zu trainieren, während der Nachwuchs im Kinderwagen daneben schläft oder im Kies buddelt. Das ist in einem geschlossenen Boulderraum unmöglich.
AUS HISTORISCHEN GRÜNDEN
Die Beton-Außenanlage von 1989 ermöglichte als erste das Klettern in der Stadt. Damit wurde das Kletter-Training revolutioniert und der Startschuss für die "Erfolgsstory" Hallenklettern gelegt. Hier ist die Verbindung von „drinnen und draußen“ wie nirgends anders erlebbar und sollte historisch betrachtet erhalten bleiben.
WIRTSCHAFTLICHE GRÜNDE
Der DAV ist kein Unternehmen mit Gewinnmaximierung als Ziel, sondern ein Verein. Der Sinn von städtischen Kletteranlagen ist oder sollte sein, allen Mitgliedern gerecht zu werden. D.h. ein gutes Training für das Klettern im Gebirge anzubieten und nicht nur dem Trend zum Indoor-Klettern bzw. Indoor-Bouldern zu folgen. Kein Berg befindet sich in einer Halle.
Es gibt nirgends eine Boulderwand im Freien, die so vielseitig und zugleich einmalig ist. Sie funktioniert selbst nach 30 Jahren noch hervorragend. Boulderhallen dagegen schießen zurzeit wie Pilze aus dem Boden und sind vielleicht schon in wenigen Jahren nicht mehr im Trend.
Der DAV-Kletter- und Boulderzentren München e.V. ist Träger der Kletteranlage und setzt sich aus 23 DAV Sektionen zusammen. Seit dem Bau der 1. Halle hat der Trägerverein den Betrieb der Anlage an die Orgasport GmbH abgegeben.
EINBEZIEHUNG DER MITGLIEDER
Jeder Boulderer, den wir bisher auf das Thema angesprochen haben, hat empört reagiert.
Als langjährige DAV-Mitglieder und bald 30-jährige Nutzer der Kletteranlage sollten wir zumindest gefragt bzw. vernünftig über die Pläne informiert werden. Es muss doch eine Möglichkeit geben, wenigstens die Boulderwand in ihrer jetzigen sonnigen Lage zu erhalten, selbst wenn sich eine weitere Halle nicht verhindern lässt.
Helft mit, DEN SCHREIN zu erhalten. Unterzeichnet diese Petition, um auf der Hauptversammlung des Trägervereins am 20.6. unserem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Karin & Eric